Erneuerbare Energien in Sankt Augustin Rhenag testet Bedingungen für Windkraft

Sankt Augustin · Messungen für Anlage in Sankt Augustin

Der Energieversorger Rhenag denkt weiterhin daran, auf dem Gelände der Rhein-Sieg-Abfallgesellschaft (RSAG) eine Windanlage zu bauen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es auf einem selbst gepachteten Grundstück mit Windmessungen begonnen.

Diese sollen etwa ein halbes Jahr dauern und Klarheit darüber bringen, ob der Standort geeignet ist. Bislang gibt es im rechtsrheinischen Kreis noch keine einzige Windkraftanlage.

Die Rhenag lässt das Windaufkommen in verschiedenen Höhen mit einem laserbasierten Verfahren messen. Dabei wird jede Sekunde ein für das menschliche Auge unsichtbarer Laserstrahl in die Höhe geschossen.

Die Reflektion des Laserstrahls durch die in der Luft enthaltenen Aerosole ermöglicht dann präzise Rückschlüsse in zwölf verschiedenen Höhen, teilte die Rhenag mit. Laut Sprecher Detlev Albert würde das Unternehmen investieren, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das wird voraussichtlich Ende Februar 2015 feststehen.

Der Bau der Anlage ist im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit dem möglichen Einstieg des Rhein-Sieg-Kreises bei der Rhenag genannt worden. Im Falle einer Kreis-Beteiligung, hieß es, würde die Rhenag verstärkt in erneuerbare Energien im Kreis investieren. Als Beispiel wurde eben jene Windanlage in Sankt Augustin genannt.

"Die Messungen sind völlig unabhängig davon", sagte Albert auf Anfrage. "Wir wollen erst einmal Daten sammeln." Sollte es zu einer konkreten Planung kommen, hätte außerdem noch die Stadt Sankt Augustin ein Wort mitzureden.

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