Albert-Einstein-Gymnasium Sankt Augustin startet ins Jubiläumsjahr Roboter und Hologramme übernehmen den Unterricht

Sankt Augustin · Bald wird das Albert-Einstein-Gymnasium 50 Jahre alt. Wie sieht das AEG der Zukunft aus? Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs haben sich Schülerinnen und Schüler der Sankt Augustiner Schule in einer Projektwoche mit dieser Frage beschäftigt.

Start ins Jubiläumsjahr: Schulleiter Michael Arndt (von links), Jana Lackmann, Veronica Czichowsky und Christoph Schlug vor dem Jubiläumslogo des Albert-Einstein-Gymnasiums.

Start ins Jubiläumsjahr: Schulleiter Michael Arndt (von links), Jana Lackmann, Veronica Czichowsky und Christoph Schlug vor dem Jubiläumslogo des Albert-Einstein-Gymnasiums.

Foto: Thomas Heinemann

Mit dem Abschluss seiner Projektwoche und dem Auftritt der aus Sankt Augustin stammenden „Zaubertrixxer“ ist das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) am Samstag in sein Jubiläumsjahr gestartet. 50 Jahre nach ihrer Eröffnung und 100 Jahre nach der Verleihung des Nobelpreises für Physik an Albert Einstein hat die 1973 als „Gymnasium II“ der Stadt Sankt Augustin eröffnete Schule einiges vor. Höhepunkt sollen ein Festakt am 17. Juni 2023 und ein Treffen der Absolventen und Ehemaligen sein, mit einem Rückblick auf die bewegte Geschichte der Schule.

Zu seiner Eröffnung war das AEG mit Sechsfachturnhalle, Schwimmbad, der unmittelbaren Nachbarschaft von Haupt- und Realschule und einer Architektur, die ihm den Spitznamen „Lernfabrik“ beibrachte, eines der modernsten Gymnasien der Region. Und das könnte es auch künftig bleiben, wenn man den Visionen der Schülerschaft folgt. In einer Projektwoche unter dem Motto „Das AEG – in 200 Jahren“ hat die sich der Zukunft ihrer Schule gewidmet.

„Bis Ende der Woche werden zum Beispiel meine Schüler Bilder vom AEG der Zukunft entwerfen“, berichtete Veronica Czichowsky aus der Projektgruppe für digitale Bildbearbeitung. Virtueller Unterricht mit Hologrammen aus dem Laptop anstatt mit Papier und Stiften auf dem Pult sowie Roboter, die Hausaufgaben in den Raum projizieren, waren auf den Entwürfen zu sehen. Dass die Schülerin der Jahrgangsstufe zwölf ihre eigene Projektgruppe leitet und von „meinen Schülern“ spricht, erfüllt Schulleiter Michael Arndt mit Stolz: Schüler, die gegenseitig Verantwortung füreinander übernehmen und sich gegenseitig stärken, das sei der Innovationsschub, der das AEG heute ausmache, die Schule gut durch die Pandemie getragen habe und die der Schulleiter als „In-House-Gemeinschaft“ für eine starke Schulgemeinschaft weiter stärken will.

Darauf baut die Projektwoche mit der Vernetzung der Jahrgänge weiter auf, erklärt Lehrer Christoph Schlug, selbst ehemaliger AEG-Schüler: „Der besondere Charakter der Projektwoche ist, dass wir Klassenstrukturen aufbrechen und ältere Schüler für jüngere Verantwortung übernehmen können. Das wird sehr gut angenommen.“ Das sei eine spannende Erfahrung und eine Bereicherung, berichtet auch Schülerin Jana Lackmann, die gemeinsam mit Veronica Czichowsky das Duo der Schulsprecherinnen bildet. In ihrem Projekt geht es um einen bewegten Karnevalszug im Miniaturformat. „Nach so langer Zeit in der Pandemie ist es schön, neue Kontakte in der Schule zu knüpfen“, sagt sie. Man verstehe sich, lerne voneinander und das Interesse daran sei in der Schülerschaft spürbar.

Festschrift zum Schuljubiläum

Neben Lehrern und Schülern habe das AEG auch Eltern sowie Mitarbeiter der Deutschen Telekom für zwei IT-Projekte als Projektleiter gewonnen, dankt Schulleiter Michael Arndt. Weil der Abschlusstag der Projektwoche als eine Art Tag der offenen Tür pandemiebedingt ausfallen musste, werden die Projekte in digitaler Form auf der Internetseite der Schule zu sehen sein, kündigt Christoph Schlug an. Im laufenden Jubiläumsjahr werden zudem eine Festschrift, ab Oktober die Ausstellung „Einstein Inside“, eine Bühnenshow und eine Vortragsreihe folgen. Den Auftakt dazu macht die Physikerin und Präsidentin des CERN-Rates, der europäischen Organisation für Kernforschung, Ursula Bassler am Mittwoch, 11. Mai, um 19.30 Uhr.

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