Stadt spricht von dringenden Maßnahmen 800 Bäume in Sankt Augustin gefällt

Sankt Augustin · Zurzeit hat das Arbeiten mit der Kettensäge in Sankt Augustin Hochkonjunktur: Überall im Stadtgebiet fallen Bäume.

 Zurzeit sind Baumarbeiten in Sankt Augustin angesagt. Etliche Bäume wurden in dem Wäldchen zwischen Danziger Straße und Zukunft der Arbeit GmbH niedergelegt.

Zurzeit sind Baumarbeiten in Sankt Augustin angesagt. Etliche Bäume wurden in dem Wäldchen zwischen Danziger Straße und Zukunft der Arbeit GmbH niedergelegt.

Foto: Dylan Cem Akalin

Es wird kräftig ausgedünnt in Sankt Augustin: Im kleinen Wäldchen zwischen dem Sitz der Zukunft der Arbeit GmbH und der Danziger Straße kreischt zurzeit die Kettensäge, entlang des Fußweges liegen schon etliche stattliche Baumstämme. Im vergangenen Herbst habe es aufwendige Baumkontrollen gegeben, die die „dringenden Maßnahmen zur Verkehrssicherung im Wald“ ergeben hätten, teilte Caroline Trost, Pressesprecherin der Stadt Sankt Augustin mit. Es sind nicht die einzigen Bäume auf Stadtgebiet, die fallen müssen. Insgesamt mussten infolge dieser Überprüfung auch im Stadtwald etwa 800 Bäume umgelegt oder zurückgeschnitten werden.

„Darüber hinaus handelt es sich um eine Durchforstungs- und Pflegemaßnahme im Bereich des Roteichenwäldchens mit Pflegerückständen“, so Trost. Dies diene dem Erhalt und der besseren Entwicklung des Gesamtbestands. Insbesondere soll erreicht werden, dass sich entlang der Gasleitungstrasse an der Grenze zur Wohnbebauung ein natürlicher Waldrand und Saum entwickelt. Beauftragt worden ist ein externes Gartenbauunternehmen aus Eitorf. „Diese Maßnahmen können aus Kapazitäts- und fachlichen Gründen nicht in Eigenregie durch den städtischen Bauhof durchgeführt werden“, sagte Trost auf Nachfrage. Das Unternehmen sei durch den für den Stadtwald zuständigen Förster beauftragt worden. Das Holz wird übrigens an ortsnahe „Selbstwerber“ verkauft – mit anderen Worten: Aus den Bäumen wird zu Brennholz.

Im Stadtwald selbst waren, wie berichtet, zuletzt alle Fichten durch den Befall der Borkenkäfer geschädigt. Schon vor zwei Jahren hatte die Stadt erkrankte und abgestorbene Bäume fällen lassen und vermarktet. Die noch verbliebenen abgestorbenen Fichtenbestände wurden vergangenes Jahr mit Fördermitteln des Landes NRW für die Aufarbeitung von Schadholz gefällt. Die gerodeten Flächen wurden mit Laubholzkulturen wieder aufgeforstet.

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