Angriff in Sankt Augustin Altenpfleger von drei Männern durch Schläge und Tritte schwer verletzt

Sankt Augustin · Auf seinem Weg zur Arbeit ist ein 25 Jahre alter Altenpfleger von drei Männern in der S-Bahn angebrüllt und geschlagen worden. Sie verfolgten ihn, traten ihn und schlugen ihn mit einem Schlagring. Schwer verletzt konnte er sich zur Polizei schleppen.

 Die Polizei nahm die Tatverdächtigen fest. (Symbolfoto Polizei)

Die Polizei nahm die Tatverdächtigen fest. (Symbolfoto Polizei)

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Wie die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis meldet, ist ein 25-jähriger Altenpfleger aus Bonn am Sonntagmorgen von drei Männern verprügelt und dabei schwer verletzt worden. Er wollte zwei Frauen schützen und wurde selbst zum Opfer.

Gegen 5:40 Uhr saß der Geschädigte in einer S-Bahn in Richtung Siegburg. Im selben Waggon befanden sich auch die drei Tatverdächtigen im Alter von 21 bis 37 Jahren. Ebenfalls im Abteil saßen zwei junge Frauen. Als einer der Täter zu den Frauen ging und diese offensichtlich kein Interesse an dem Mann zeigten, bat der Geschädigte darum, die Frauen in Ruhe zu lassen, so die Polizei.

Wie die Ermittlungen ergaben, haben die Verdächtigen den Altenpfleger daraufhin angebrüllt und auf ihn eingeschlagen. An der Haltestelle „Sankt Augustin Kloster“ konnte der 25-Jährige aus der Bahn flüchten. Das Trio folgte dem Opfer bis auf den Bahnsteig. Dort stießen sie ihn zu Boden und traten auf ihn ein. Als er aufstehen wollte, nahm einer der mutmaßlichen Täter sein Metallarmband, streifte es über seine Faust, um das Armband als Schlagring zu benutzen, und schlug dem Geschädigten ins Gesicht. Trotz erheblicher Schmerzen schaffte es der Bonner, zur Polizeiwache Sankt Augustin zu laufen. Die Polizisten riefen einen Rettungswagen, dessen Besatzung den Verletzten medizinisch versorgte.

Die Polizei startete nach eigenen Angaben eine umfangreiche Fahndung nach den drei Tatverdächtigen aus Sankt Augustin. Inzwischen wurden sie gefunden, festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Aktuell sitzen sie in Untersuchungshaft. Gegen alle mutmaßlichen Täter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

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