Von Bornheim nach Siegburg Sankt Augustin bleibt beim Radschnellweg außen vor

SANKT AUGUSTIN · Die Bewerbung für den Radschnellweg von Bornheim über Bonn nach Siegburg hat der Rhein-Sieg-Kreis eingereicht. Einige Bürger finden das Projekt gut. Jury-Entscheidung im November.

"Im Oktober wird sie von der Jury begutachtet, Anfang November steht dann fest, wer den Zuschlag bekommt", sagte Kreisplanungsdezernent Michael Jaeger. Sankt Augustin wird dann nicht dabei sein, weil sich der Stadtrat unter anderem auch aus Kostengründen gegen die Teilnahme am Wettbewerb für den Radschnellweg ausgesprochen hat. "Und daran wird sich auch nichts mehr ändern", sagte Sankt Augustins Erster Beigeordneter Rainer Gleß.

Dem Kreis und den anderen beteiligten Kommunen gefällt das ganz und gar nicht. Und auch einige Sankt Augustiner Bürger sehen das Projekt etwas anders als ihre Volksvertreter im Rathaus: Viele Radfahrer in der Stadt finden das Projekt gut (siehe Umfrage).

Hauptachse ist nun ein Schnellweg von Bornheim, Alfter über Bonn, Troisdorf nach Siegburg - an Sankt Augustin vorbei. Die Wege sollen dort, wo es möglich ist, vier Meter breit angelegt werden. An Knotenpunkten soll der Radverkehr, wenn es möglich ist, Vorrang vor dem Autoverkehr erhalten. Engstellen sollen beseitigt werden.

Insgesamt werden die Kosten für die Rad-Route grob auf rund 15,3 Millionen Euro geschätzt. Grunderwerbskosten sind dabei noch nicht mit eingerechnet. Das Land NRW fördert das Projekt mit 80 Prozent.

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