Kitas in Sankt Augustin Kita in Birlinghoven wird später fertig

Sankt Augustin · Die Streitigkeiten über die Informationspolitik der Verwaltung in Sankt Augustin waren nur zeitweise beigelegt: Nun soll Bürgermeister Max Leitterstorf im Jugendhilfeausschuss Rede und Antwort zu den Kita-Baumaßnahmen stehen.

 Beim Bau neuer Kitas gibt es in Sankt Augustin immer wieder Streit um die Informationspolitik der Stadt.

Beim Bau neuer Kitas gibt es in Sankt Augustin immer wieder Streit um die Informationspolitik der Stadt.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Der Streit zwischen Politik und Verwaltung in Sankt Augustin geht in eine weitere Runde. Bereits in der Vergangenheit beklagten die Ratsmitglieder mehrfach, dass sie wichtige Informationen aus der Stadtverwaltung nicht erreichten. Der Wunsch nach einem stetigeren Informationsfluss mündete schließlich in der Gründung des Unterausschusses für Kita-Baumaßnahmen – bei diesen Themen fühlten sich die Kommunalpolitiker besonders schlecht auf dem Laufenden gehalten.

Das half anscheinend: In der jüngsten Sitzung des Unterausschusses lobten die Ausschussmitglieder die neue Informationspolitik ausdrücklich. Die Baumaßnahme Kita Wellenstraße nennt Ausschussvorsitzender Denis Waldästl (SPD) ein Musterbeispiel dafür, wie es funktionieren sollte. Proaktiv habe die Verwaltung darüber informiert, dass sich die Fertigstellung um rund einen Monat verzögere.

Was die Ausschussmitglieder bei der Sitzung Ende Januar noch nicht wussten: Verzögerungen gibt es auch beim Bau der neuen Kita in Birlinghoven, dabei spielen allerdings planungsrechtliche, also verwaltungsinterne Gründe die wesentliche Rolle. Mit einer Fertigstellung zum 1. Februar 2023, wie ursprünglich vorgesehen, ist deshalb nicht zu rechnen.

Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Denis Waldästl (SPD), hat nun Bürgermeister Max Leitterstorf (CDU) als Verwaltungschef zur nächsten Sitzung eingeladen. Demnach soll der Bürgermeister dort über die Fortschritte bei den Kitabauten informieren. In der Einladung ist die Rede von Irritationen, die die Mitteilung bei den Ratsmitgliedern ausgelöst habe. „Ich will kein Öl ins Feuer gießen“, sagt Waldästl, „aber Kommunikation und Organisation gehören in den Aufgabenbereich des Verwaltungschefs. Und da brauchen wir dringend eine Besserung.“ Ein Antwort auf die Einladung gab es bis Freitagnachmittag nicht.

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