Sozialplan ausformuliert Real-Markt im Huma Sankt Augustin schließt Mitte Juni

Sankt Augustin · Die Tage des Real-Marktes in der Huma-Einkaufsgalerie in Sankt Augustin sind gezählt. Die Stimmung bei den Beschäftigten ist gedrückt.

 Ende Juni schließt der Real-Markt im Sankt Augustiner Huma. Jetzt beginnt der Abverkauf der Waren mit Rabattaktionen.

Ende Juni schließt der Real-Markt im Sankt Augustiner Huma. Jetzt beginnt der Abverkauf der Waren mit Rabattaktionen.

Foto: Scarlet Schmitz

Die Tage für den Realmarkt in der Huma Sankt Augustin sind gezähl. Betriebsratsvorsitzende Tanja Schulze vermutet, dass der 17. Juni der letzte Verkaufstag sein wird. Die Ausarbeitung eines Sozialplans ist nun abgeschlossen, berichtet die Betriebsratsvorsitzende. Innerhalb der nächsten Tage würden die Mitarbeitenden ihre schriftliche Kündigung erhalten und die Informationen zu eventuell zustehenden Abfindungen, Freistellungen oder Ähnlichem. „Schrecklich, jetzt ist es offiziell: Es war anstrengend und bedauerlich, den Mitarbeitern mitzuteilen, dass jetzt hier Ende ist und einige werden noch Zeit brauchen, das zu verarbeiten”, sagt Schulze. Die Verhandlungen seien zwar im Ton des vernünftigen Miteinanders gewesen, jedoch habe Schulze an einigen Stellen auch hart verhandeln müssen: „Man bekommt nix geschenkt und dass am Ende alle 120 Mitarbeiter zufrieden sind und sich gut aufgehoben fühlen, das kriegen sie nie hin”, resümiert sie.

Appell an Firmen aus der Region

Mit Unterstützung der Agentur für Arbeit würde im Nachgang eine externe Firma die Mitarbeitenden noch für ein halbes Jahr mit Bewerbungstraining und Coaching weiter betreuen. Sie selbst könne sich gut vorstellen, das Angebot anzunehmen. So sehe sie in dieser Zeit auch einige ihrer Kollegen regelmäßig wieder. „Falls man nicht direkt eine Arbeit findet, kann man seine Freistellungszeit auch positiv nutzen und sich noch einmal umorientieren, zum Beispiel wenn man ganz aus dem Einzelhandel raus möchte”, sagt Schulze. Weiterhin ist sie auf der Suche nach Anstellungen für ihre Kollegen und Kolleginnen und appeliert dazu noch einmal an Firmen aus der Region.

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