Aktion läuft bis September Sankt Augustin startet Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“

Sankt Augustin/Bonn · Bis September läuft die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Teilnehmen kann, wer mindestens 20 Tage mit dem Fahrrad zur Arbeit oder Hochschule fährt.

 Eröffnen die Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“ an der Hochschule in Sankt Augustin: Iris Groß (vorne, v.r.), Landrat Sebastian Schuster, Bernhard Wielpütz, Bernhard Meyer und Gabriele Heix.

Eröffnen die Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“ an der Hochschule in Sankt Augustin: Iris Groß (vorne, v.r.), Landrat Sebastian Schuster, Bernhard Wielpütz, Bernhard Meyer und Gabriele Heix.

Foto: Stefan János Wágner

Ab sofort können Berufstätige und Studierende an der diesjährigen Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“ teilnehmen. Am Dienstagabend haben Landrat Sebastian Schuster und die Vizepräsidentin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Iris Groß, gemeinsam mit Vertretern der Krankenkasse AOK und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) die Aktion an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin eröffnet.

„Mitbürger, die sich bewegen, sind gesünder“, sagte der stellvertretende Regionaldirektor der AOK für Bonn/Rhein-Sieg, Bernhard Wielpütz. ADFC-Vorstandsmitglied Gabriele Haux betonte, „auch wer Homeoffice macht, darf seine abendlichen Runden eintragen“. Teilnehmen können ab sofort alle, die an mindestens 20 Tagen den Weg zur Arbeit oder zur Hochschule mit dem Rad zurücklegen. Die Aktion, für die man sich auf der Internetseite www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/rheinland registrieren kann, läuft bis Ende September. Bei einer Verlosung winken am Ende hochwertige Preise: Reisen, Marken-Fahrrad­taschen und Navigationsgeräte.

Am 3. Juni findet Geschenkaktion für Radfahrer statt

Die Veranstalter führen zudem am 3. Juni von 15 bis 18 Uhr auf dem Vorplatz der Hochschule an der Grantham-Allee eine Geschenkeaktion für Radfahrer durch. An einem Baum dürfen auch Wünsche aufgehängt werden, die Gehör finden sollen. Wer sich beispielsweise einen E-Bike-Verleih im Rhein-Sieg-Kreis wünscht, dem kann Landrat Schuster Hoffnung machen: „Wir arbeiten nur noch an den Haftungsfragen in den Mietverträgen.“ Für Schuster war dies nach zwölf Wochen Corona-Abstinenz erst der zweite öffentliche Termin. Publikum war nicht zugegen. Schuster lobte die gute Radwege-Infrastruktur im ländlichen Bereich, gestand aber: „Da ist sicher noch reichlich Luft nach oben.“

Die Veranstalter hegen die Hoffnung, dass sich in diesem Jahr noch mehr Menschen beteiligen. 2019 waren es 2776 Arbeitnehmer und Studierende aus 402 Unternehmen und Hochschulen in Bonn und Umland. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat sich gut auf die Aktion vorbereitet. „Wir haben überdachte Fahrradplätze angelegt, Ladeplätze für E-Bikes eingerichtet und haben den Fuhrpark durch Diensträder aufgestockt, um zwischen den Standorten zu pendeln“, sagte Iris Groß. Die Professorin fährt selbst jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Bei Wind und Wetter, wie sie sagt. Studierende der Hochschule betreiben zudem einen Reparatur-Service mit angeschlossenem Café, das „Repair-Café“.

Um attraktive Tourenvorschläge für den Arbeitsweg finden zu können, haben engagierte ADFC-Mitglieder zahlreiche Pendlerstrecken quer durch Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis abgefahren und als sogenannte gpx-Files zum Herunterladen auf die Internetseite www.adfc-bonn.de eingestellt. Damit kann man sein Mobiltelefon zum Navigationsgerät machen.

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