Masterplan für die Zukunft Wie Sankt Augustin bezahlbaren Wohnraum schaffen will

Sankt Augustin · Wohnraum ist knapp, Immobilien sind unbezahlbar, Wohnen wird zudem immer teurer. Wenn in den nächsten Jahren Preisbindungen für geförderten Wohnraum wegfallen, wird die Lage dramatisch. Mit einer Baulandstrategie will die Stadt Sankt Augustin der Entwicklung entgegentreten.

 Erarbeiten eine gemeinsame Baulandstrategie für Sankt Augustin: Der Technische Beigeordnete Rainer Gleß (links) und der Erste Beigeordnete Ali Dogan vor den MI-Flächen im Zentrum.

Erarbeiten eine gemeinsame Baulandstrategie für Sankt Augustin: Der Technische Beigeordnete Rainer Gleß (links) und der Erste Beigeordnete Ali Dogan vor den MI-Flächen im Zentrum.

Foto: Thomas Heinemann

Wo und wie sollen die Menschen in Sankt Augustin wohnen, wenn Bauland immer knapper wird und Preise immer höher steigen? Eine Frage, die nicht nur jenen Bauschmerzen bereitet, die derzeit Wohnraum suchen. Sorgen bereitet der Flächen- und Preisdruck auch dem Stadtrat und der Stadtspitze. In einer Stadt, deren Anteil versiegelter Flächen deutlich über dem Durchschnitt der Region liegt, wird um den Erhalt von Natur- und Freiräumen gerungen. Gleichzeitig wird Wohnraum benötigt, damit die Stadt wachsen kann, wie es das Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahr 2006 vorsieht. Und es wird dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt für Familien mit Kindern oder Personen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Für Letztere werden die nächsten Jahre besonders herausfordernd, sagen der Technische Beigeordnete Rainer Gleß und der Erste Beigeordnete und Sozialdezernent Ali Dogan. Mit einer gemeinsamen, dezernatsübergreifenden Baulandstrategie wollen sie die Entwicklungen besser steuern.