"Wildwuchs 2012" in Bremen Sankt Augustiner Blockflötenspieler Markus Krümmling Zweiter bei Musikwettbewerb

SANKT AUGUSTIN · Wer bei Blockflötenmusik an einen ruhigen Weihnachtsabend bei den Großeltern denkt, hat Markus Krümmling noch nicht spielen gehört. Der Zehnjährige singt und trällert in die Flöte oder spielt sogar mit zwei Flöten gleichzeitig. So erzeugt er völlig neue Töne, die wenig mit dem Blockflötenspiel einer klassischen Grundschulklasse gemeinsam haben.

 Gemeinsam mit Lehrerin Ilse Graef hat sich Markus Krümmling intensiv auf den Musikwettbewerb vorbereitet.

Gemeinsam mit Lehrerin Ilse Graef hat sich Markus Krümmling intensiv auf den Musikwettbewerb vorbereitet.

Foto: Holger Arndt

"Er ist ein sehr neugieriges und musikalisches Kind", sagt seine Blockflötenlehrerin Ilse Graef. Graef unterrichtet Markus nun seit fünf Jahren in der Musikschule Sankt Augustin. Zu Hause übt er auch manchmal mit seinen beiden jüngeren Geschwistern, die ebenfalls Flöte spielen. "Das Blockflötespielen macht mir Spaß", sagt Markus.

Und langweilig wird ihm dabei auch nie. "Wenn etwas Neues kommt, ist es manchmal auch noch schwer", erklärt er. Mit Ilse Graef spielt er Barock und Jazz aber auch moderne Lieder.

Im Sommer entschied sich Markus spontan, an dem Musikwettbewerb "Wildwuchs 2012 - der Nachwuchswettbewerb für die kreative Blockflöte" mitzumachen. Mit Graef nahm er eine Tonaufnahme auf. Unter den 30 eingeschickten Tonaufnahmen war Markus einer der fünf Teilnehmer, die mit ihrer Aufnahme überzeugten und persönlich zu dem Regionalwettbewerb eingeladen wurden.

Mit der Familie ging es dann nach Bremen, zur Hochschule für Künste. Dort spielte er als jüngster und einziger Solist vor der Jury, bei der unter anderem die Musiker von "Wildes Holz" waren. Ilse Graef begleitete ihn dabei auf dem Klavier.

Da es erst Markus zweiter Auftritt vor einem Publikum war, war er ganz schön nervös. Trotzdem meisterte er sein Pogramm fehlerfrei und belegte sogar den zweiten Platz. Nach der Preisverleihung spielten die Teilnehmer gemeinsam mit "Wildes Holz" zwei Improvisationen unter der Leitung von Tobias Reisige.

"Wow! Das war cool", sagte Markus, als er den Auftritt hinter sich hatte. "Als er es geschafft hatte, war er stolz wie Oskar", erinnert sich Ilse Graef.

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