Sankt Augustin Übung der Bundespolizei "lief aus dem Ruder"

SANKT AUGUSTIN · Nachdem sich Anwohner nach einer Übung der Bundespolizeidirektion in Sankt Augustin über Lärm, Rauchentwicklung und das Zünden von Leuchtraketen beschwert hatten, entschuldigte sich am Freitag ein Angehöriger der Stabsstelle im Namen der Direktion.

Dem General-Anzeiger sagte er: "Diese massive Lärmbelästigung war so nicht geplant und wird nicht mehr vorkommen." Ein GA-Leser, der unmittelbar neben der Bundespolizei in Sankt Augustin wohnt, hatte berichtet, dass zwischen 21.30 und 22.15 Uhr auf dem Gelände "Explosionen zu hören" gewesen seien, "eine große Rauchwolke war zu sehen und Leuchtraketen wurden gezündet".

Seine Nachbarn und er hätten sich große Sorgen gemacht und schließlich bei der Bundespolizei nachgefragt, wo man ihnen mitgeteilt habe, dass dort eine Übung stattfinde. Der Leser beschrieb, dass an der Bundesgrenzschutzstraße "heitere Partystimmung" geherrscht habe und monierte, dass die Nachbarn nicht von der Übung in Kenntnis gesetzt wurden.

Der Angehörige der Stabstelle räumte das gegenüber dem GA ein. "Es handelte sich um eine interne Übung, deren dynamische Eigenentwicklung so nicht vorgesehen war", sagte er. "Das ist aus dem Ruder gelaufen." Über den Inhalt der Übung könne er nichts Konkretes sagen.

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