Als er sich mit seinem VW Polo wieder in Richtung Siegburg einfädeln wollte, kollidierte er laut Polizei mit dem Senior, der gerade über die Straße in Richtung Huma ging. Der Unfallverursacher flüchtete, die Polizei konnte ihn wenig später jedoch ausfindig machen.

Was sich gestern gegen 17.38 Uhr auf der Bonner Straße ereignet hat, dürfte zu den dramatischsten Unfällen zählen, die Sankt Augustin in der jüngeren Vergangenheit erlebt hat. Zeugen, die von der Sankt Augustiner Feuerwehr versorgt wurden, wirkten auch etwa anderthalb Stunden nach dem Unfall noch stark geschockt. Laut Burkhard Rick war ein Notfallseelsorger im Einsatz.

[kein Linktext vorhanden]Die Wucht, mit welcher der Polo auf den Fußgänger traf, war so groß, dass dieser - von dem Wagen aufgeladen - etwa 50 Meter weit mitgenommen wurde. Dabei soll sich der 74-Jährige dem Vernehmen nach eine Reihe schwerster Verletzungen zugezogen haben. Obwohl Notarzt und Rettungsdienst wenig später eintrafen, war dem Mann nicht mehr zu helfen.

Derweil hatte sich die Polizei auf die Fahndung des Verursachers konzentriert, der von der Unfallstelle mit seinem Auto geflüchtet war. Zeugen hatten sich aber das Kennzeichen merken und der Polizei eine Beschreibung des Fahrers geben können.

„Wir glauben zu wissen, wer es war“, erklärte Pressesprecher Rick denn auch gegen 19 Uhr an der Unfallstelle. Nur kurze Zeit später gab es dann Gewissheit: Die Polizei hatte den mutmaßlichen Unfallfahrer ausfindig gemacht, und zwar nach Aussagen des Polizeisprechers an der Halteradresse des Polos. Den soll der Mann zwischenzeitlich am benachbarten Holzweg abgestellt haben und anschließend zu Fuß geflüchtet sein.

„Ob seines Verhaltens habe man den 31-Jährigen sogar festgenommen, so Rick. Zur Motivlage konnte der Polizeisprecher noch nichts sagen, zumal der 31-Jährige bislang „leugnet, das Fahrzeug gefahren zu haben“. Ob möglicherweise Drogen oder Alkohol im Spiel waren, war Mittwoch nicht mehr zu klären.