Kommentar Unnötiger Ärger um Sporthallen-Verkauf

Sankt Augustin · Ist schon Wahlkampf? Ganz offensichtlich. So ein Verkauf einer Sporthalle, und dann noch der einzigen im Sankt Augustiner Ortsteil Hangelar, eignet sich natürlich bestens dafür, mal so richtig vom Leder zu ziehen und den CDU-Bürgermeister als den Deppen dastehen zu lassen. Doch was ist eigentlich passiert? Nichts, was eine derartige, doch etwas überzogene Kritik, wie sie von der SPD oder jetzt den Grünen kam, rechtfertigt.

Die Stadtverwaltung hat zunächst das getan, was man so tut, wenn jemand mit dem Kaufangebot für eine Liegenschaft an sie herantritt. Mal kurz überschlagen, ob es sich lohnt, darüber nachzudenken. Wenn ja, dann stellen wir das der Politik vor. Durchaus im Wissen darum, dass so ein Sporthallenverkauf durchaus ein sensibles Thema ist und die Nutzer nicht benachteiligt werden dürfen.

Kritisieren kann man indes, dass das Sportdezernat um den Beigeordneten Marcus Lübken, nicht sensibel genug war und wohl unterschätzt hat, was der Wunsch der Waldorfschule auslösen könnte. Überdies wurde nicht agiert, es wurde nur reagiert. Sicher wäre bei einer weiteren Prüfung auch herausgekommen, dass es ohne Nutzungseinschränkungen wohl nicht geht. Aber dieser Aspekt hätte als erstes abgeklopft werden müssen. Dann wäre das Thema gar nicht erst im zuständigen Ausschuss gelandet und den Beteiligten viel unnötiger Ärger erspart geblieben.

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