Zu Gast auf dem Sofa in Sankt Augustin Von Notizen und Zettelwirtschaft

Sankt Augustin · Notieren, Notizen machen, Notiz nehmen, sich verzetteln – das ist der Titel der nächsten Veranstaltung „Zu Gast auf dem Sofa“, zu der die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg einlädt.

 Um Notizen und Zettelwirtschaft geht´s bei der nächsten Veranstaltung „Zu Gast auf dem Sofa“.

Um Notizen und Zettelwirtschaft geht´s bei der nächsten Veranstaltung „Zu Gast auf dem Sofa“.

Foto: STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG/Bildrechte: STAEDTLER Mars GmbH

Statt eines abgeschlossenen Buches steht die Zettelwirtschaft im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung „Zu Gast auf dem Sofa“ an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. „Notieren, Notizen machen, Notiz nehmen, sich verzetteln“ ist der Titel am Mittwoch, 1. Februar. Auf dem Sofa sitzen ab 19.30 Uhr Hanns-Josef Ortheil und Hektor Haarkötter.

Ortheil, Professor an der Universität Heidelberg, spricht von seinen eigenen Methoden des Notierens und stellt außerdem große Notierer wie Francis Scott Fitzgerald, Peter Handke oder Peter K. Wehrli vor. Deren Arbeiten hat er unter anderem in der Schriftstellerwerkstatt der Heidelberger Universität erforscht. Anhand solcher Beispiele erläutert er die Notat-Experimente seiner Schriftsteller-Werkstatt.

Hektor Haarkötter, Professor für Kreatives Schreiben und Literaturwissenschaft an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, hat mit seinem Buch „Notizzettel“ eine umfassende Studie über das Denken und Schreiben veröffentlicht – mit vielen spannenden Ergebnissen und Erkenntnissen. Er wird den Zuschauern aber nicht nur seine Theorie des Notierens vorstellen, sondern auch aus eigenen Notizzetteln vortragen – aus den bislang unveröffentlichten Kapiteln seines Zettelbuches.

Darin geht es besonders um musikalische Noten als Notizen und um die Rolle, die Notizzettel in der Welt der Musik haben – von Klassik bis Jazz. Die Gespräche über das Universum der Notizzettel werden musikalisch begleitet.

Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Neben der Literatur hatte die Musik für ihn die größte Bedeutung. In Köln, Wuppertal und im Westerwald aufgewachsen, machte er 1970 in Mainz Abitur, danach ging er für längere Zeit nach Rom. Er arbeitete als Film- und Musikkritiker und begann später ein Studium der Musikwissenschaften, Philosophie, Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Mainz, Rom, Göttingen und Paris, das er 1976 in Mainz mit der Promotion abschloss. Hanns-Josef Ortheil ist Honorarprofessor der Universität Heidelberg und Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 2009 wurde er der erste Direktor des neu gegründeten „Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft“ der Universität Hildesheim.

Hektor Haarkötter, geboren 1968, ist Professor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt politische Kommunikation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Er studierte unter anderem Philosophie, Geschichte, Deutsche Philologie und Soziologie in Rom, Düsseldorf und Göttingen und arbeitete als Journalist und Fernsehregisseur. Ehrenamtlich ist er geschäftsführender Vorstand der Initiative Nachrichtenaufklärung, die jedes Jahr die „Top Ten der vergessenen Nachrichten“ veröffentlicht. Für seine Arbeiten hat er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Columbus Filmpreis in Gold.

„Zu Gast auf dem Sofa“ beginnt am Mittwoch, 1. Februar, um 19.30 Uhr, in der Bibliothek der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Grantham-Allee 20. Eintrittskarten kosten zehn Euro (ermäßigt sechs Euro). Kartenreservierungen sind per E-Mail an bibliothek@h-brs.de möglich.

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