Straßenkarneval in Hangelar Zuckerhut und Fußball-WM lassen grüßen
HANGELAR · Nicht die Kreuzkröten der Hangelarer Heide, sondern ein Heer an Froschkönigen und ihren kleinen Prinzessinnen eröffneten den Hangelarer Veedelszoch. Seit 15 Jahren nun geht der Freundeskreis mit, stets mit einem "königlichen" Thema für das Kostüm.
Allen voran Schritt Oberfroschkönig und Zugleiter Ralph Gemmel. "Auch dieses Jahr sind es wieder rund 500 Jecke in 19 Gruppen", lautete seine Bilanz, als er pünktlich um 10:38 Uhr verkündete: "Es geht los!" Aus Wolperath zu Gast war das Tambourcorps, das sich trotz frischer Temperaturen in Lederhosen präsentierte.
In "Himmel und Hölle" kannte sich der evangelische Kindergarten "Purzelbaum" aus, der mit "51 Prozent Engelchen und 49 Prozent Teufelchen" den Zug bereicherte.
Nicht gefräßig, sondern mit Kamelle und Büchern gar recht spendabel, präsentierte sich der beliebte "Bücherwurm" der katholischen öffentlichen Bücherei: Sechs Mimen zogen gemeinsam im langen Wurmkostüm ihre Bahnen durch den Zug, stets mit Abstand zur Feuerwehr: "Wir löschen wie die Alten, so bleibt uns Hangelar erhalten" lautete das Motto der Floriansjünger, die aus einer alten Löschspritze statt Wasser nunmehr Konfetti verschossen.
Wasser hätte den aufwendigen Wagen der Pfadfinder "Rote Corsaren" nicht geschadet: Zwei Kanus wurden kunstvoll zu riesigen, langen Dinosauriern dekoriert, welche die Corsaren als Bagagewagen für ihre Steinzeittruppe nutzten. Schon ganz im brasilianischen Fußballfieber präsentierten sich derweil die "Hangelörer Pänz" und der VfR Hangelar.
