Stadt unterstützt Ärzte beim Impfen 440 Siegburger lassen sich im Rathaus impfen

Siegburg · 440 Siegburger kamen, fünf Ärzte aus drei Praxen versorgten am Samstag ihre Patienten und weitere Bürger im Siegburger Rathaus mit Astrazeneca.

 Lange Schlangen vor dem Rathaus für den Piks in den Arm.

Lange Schlangen vor dem Rathaus für den Piks in den Arm.

Foto: Paul Kieras

„Völlig unproblematisch und reibungslos“ nannte Frank Körner den Ablauf seiner Impfung mit Astrazeneca, die er am Samstag im Siegburger Rathaus erhielt. Gemeinsam mit fünf Ärzten aus drei Praxen im Stadtgebiet bot die Stadtverwaltung an dem Tag Impftermine für insgesamt 440 Siegburger. „Alle Termine sind vergeben, wir haben aber eine Reserveliste erstellt, falls jemand ausfällt“, berichtete Co-Dezernent Bernd Lehmann, der die Organisation der Impfaktion übernommen hatte.

Die Nachfrage sei so groß gewesen, dass auch die doppelte Menge Impfstoff weg gegangen wäre, sagte er. Die Aktion wurde von der Stadt initiiert, die dafür eigentlich gar nicht zuständig sei, so Bürgermeister Stefan Rosemann. „Wir wollten damit auch die Ärzte entlasten, die normalerweise Impfungen zusätzlich zum laufenden Praxisbetrieb verabreichen“, so der Bürgermeister. Dementsprechend hätten sich viele Patienten der jeweiligen Ärzte angemeldet, erklärte Lehmann.

Kein Sonderkontingent

Bei den Impfdosen handelte es sich nicht um ein Sonderkontingent, sondern um Dosen aus den Lieferungen, die die Ärzte für ihre Praxen angefordert haben. Der Aufwand für die eintägige Aktion war nicht unerheblich, wie Lehmann versicherte. Denn die Mediziner setzten nicht ihre eigenen Praxismitarbeiter ein, sondern die Verwaltung stellte das gesamte benötigte Personal. In der Woche vor Pfingsten gab es bereits einen Testlauf.

Die Zweitimpfung für die 440 Siegburger ist ebenfalls gesichert. Die wird am 14. August durchgeführt, allerdings ist noch nicht klar, wo. Denn wegen der Renovierungsarbeiten ist das Rathaus dann geschlossen. Die Empfänger werden frühzeitig über den Ort per E-Mail benachrichtigt. Weitere Impfungen wollte Rosemann nicht ausschließen, das hänge aber von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von der Verfügbarkeit einer entsprechenden Menge Impfdosen.

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