Arbeiterwohlfahrt in Siegburg Ein Jahrhundert im Einsatz, um die Not anderer zu lindern

Siegburg · Die Arbeiterwohlfahrt in Siegburg hat gleich zwei Gründe zum Feiern: Den Ortsverein gibt es seit 100 Jahren und vor 50 Jahren eröffnete dieser eine eigene Begegnungsstätte. Trotzdem blicken die Verantwortlichen mit Sorge in die Zukunft.

Eine Postkarte aus dem Jahr 1927 belegt, dass die Awo in Siegburg ein eigenes Jugendheim hatte.

Eine Postkarte aus dem Jahr 1927 belegt, dass die Awo in Siegburg ein eigenes Jugendheim hatte.

Foto: Stadtarchiv Siegburg

Die Zeiten, in denen sie auf dem Siegburger Marktplatz an ihren Küchen arme Menschen mit einem warmen Essen versorgt haben, sind längst vergangen. Die Intention, die schon damals hinter den „Volksküchen“ stand, ist indes unverändert: Sie wollen die Not bedürftiger Menschen lindern. Mit diesem Ziel hatte Marie Juchacz 1919 die Arbeiterwohlfahrt (Awo) gegründet. Die Siegburger folgten ihrem Beispiel drei Jahre später und gründeten im Dezember 1922 einen Siegburger Ableger. Davon zeugt bis heute eine Urkunde, die in der Awo-Begegnungsstätte an der Luisenstraße hängt. Sie ist eine von wenigen Dokumenten aus den ersten Jahren des Vereins, der neben seiner Gründung vor 100 Jahren ein weiteres Jubiläum feiert: Vor 50 Jahren eröffnete er seine eigene Begegnungsstätte.