Drei Stunden Vollsperrung B 56 in Schreck wegen brennenden Wagens gesperrt

SIEGBURG · Seinen Feierabend hatte sich Bastian Wagner anders vorgestellt. Der 25-Jährige war am Donnerstagmorgen nach einer 24-Stunden-Bereitschaftsschicht auf der Johanniter-Rettungswache in Pohlhausen auf dem Heimweg.

 Feuerwehr-Einsatz auf der B 56: Der Motorraum des Bullis hat aus bislang nicht geklärter Ursache Feuer gefangen.

Feuerwehr-Einsatz auf der B 56: Der Motorraum des Bullis hat aus bislang nicht geklärter Ursache Feuer gefangen.

Foto: Felsmann

Auf der B 56 (Zeithstraße) in Höhe Schreck bemerkte der Rettungsassistent dann eine Rauchentwicklung im hinteren Bereich seines Fahrzeugs und manövrierte es an eine Bushaltestelle. Der Motorraum des ausgemusterten und liebevoll gepflegten VW T 3 Feuerwehr-Bulli (Baujahr 1988) war aus bislang nicht geklärter Ursache in Brand geraten.

Seine Sachen konnte Wagner noch aus dem Bus retten, aber kurze Zeit später schlugen ihm schon die Flammen aus dem Motorraum entgegen. Die Siegburger Feuerwehr rückte an und begann mit den Löscharbeiten. Im Bulli war ein 120 Liter Flüssiggastank installiert, der noch zur Hälfte gefüllt war. Deswegen entschieden die Einsatzkräfte, das restliche Gas kontrolliert abbrennen zu lassen. "Denn wenn die Flamme aus ist, strömt das Gas sonst unkontrolliert und unsichtbar aus", erklärt Wagner, der selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin ist. Nach Angaben von Wehrführer Thomas Glatz bauten die Einsatzkräfte den noch brennenden Tank schließlich aus, als dies gefahrlos möglich war, und ließen ihn auf dem Hof der Feuerwache kontrolliert ausbrennen.

Die B 56 war während der Einsatzmaßnahmen zwischen dem Kornblumenweg und der Braschoßer Straße für rund drei Stunden voll gesperrt. Gegen 11 Uhr konnte die Fahrbahn wieder halbseitig für den Verkehr freigegeben werden. Bastian Wagners "kultiger" T 3 hat nun einen Totalschaden. "25 Jahre ist er gut gelaufen und stand kurz vor der Pension zum Oldtimer", sagt Wagner.

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