Köln, Siegen, Siegburg Polizei richtet Waffenverbotszonen an Bahnhöfen ein

Köln/Siegburg · An den drei Bahnhöfen Köln, Siegen und Siegburg wird die Polizei am Wochenende verstärkt auf das Mitführen von gefährlichen Gegenständen achten. Hierfür wurden Waffenverbotszonen eingerichtet.

 Im Kölner Hauptbahnhof gilt an diesem Wochenende ein Waffenverbot.

Im Kölner Hauptbahnhof gilt an diesem Wochenende ein Waffenverbot.

Foto: dpa/Marius Becker

Mit Blick auf die konstant hohen Fallzahlen von Gewaltdelikten am Hauptbahnhof Köln sowie an den Bahnhöfen Siegen und Siegburg hat die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin eine Waffenverbotszone an den entsprechenden Bahnhöfen eingerichtet. Laut Angaben der Polizei gilt das Verbot des Mitführens von gefährlichen Gegenständen für das Wochenende vom 7. bis zum 10. Mai 2021. Zuvor war es trotz der Kontaktminimierung im Zuge der Coronaschutzverordnung immer wieder zu Vorfällen mit Waffen gekommen.

Von Freitag ab 14 Uhr bis Montagmorgen 6 Uhr kontrollieren die Beamten die drei Bahnhöfe in Köln, Siegen und Siegburg inklusive der Gleisanlagen verstärkt im Hinblick auf das Mitführen von Feuerwaffen, Messern, Pfeffersprays oder Schlagstöcken. Bei Missachtung des Verbots können Platzverweise und Zwangsgelder ausgesprochen werden.

Im Zuständigkeitsbereich der Inspektion Köln verzeichnete die Bundespolizei seit Oktober 2020 mehr als 120 Vorgänge im Zusammenhang mit gefährlichen Gegenständen. Die Beamten erklärten, dass im Bereich der sogenannten Alltagsgewalt gerade Situationen mit Personen unter Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss eskalierten und mitgeführte Waffen in diesem Zusammenhang eine schwerwiegende Gefahr für Leib und Leben darstellen. Mitgeführte Messer seien laut Polizei die häufigste Waffe im Zusammenhang mit solchen Vorfällen.

(ga)
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