Benefiz-Konzert in Siegburg Gemeinsam musizieren für die Opfer des Hochwassers

Siegburg · Verschiedene Siegburger Ensembles haben sich zusammengetan, um mit ihrer Musik die Welt ein kleines bisschen besser machen. In einem Benefiz-Konzert sammeln sie am Samstag in der Anno-Kirche für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe.

 Auch der „Chorus Norus“ musiziert zusammen mit anderen Ensembles am Samstag in der Anno-Kirche zugunsten der Flutopfer.

Auch der „Chorus Norus“ musiziert zusammen mit anderen Ensembles am Samstag in der Anno-Kirche zugunsten der Flutopfer.

„Heal the world“ heißt der Titel eines Songs von Michael Jackson, der das Motto für ein Siegburger Benefizkonzert am kommenden Samstag ab 18 Uhr in der Anno-Kirche gibt. Die Welt zu einem besseren Platz für die Kinder dieser Welt zu machen – so lautete die Botschaft Michael Jacksons. Für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe im Juli steht der Song von 1992 nun Pate und gibt den wertvollen Titel zu einem ungewöhnlichen Konzert-Projekts in der Anno-Kirche. Dann musizieren gleich mehrere Siegburger Ensembles gemeinsam. Mit dem Wunsch, durch die Musik „die Welt ein kleines bisschen besser zu machen“, wird bei freiem Eintritt musiziert und Spenden für die Hochwasser-Opfer werden erbeten.

„Wichtig ist uns allen, dass wir den Geschädigten schnell und unbürokratisch helfen können“, sagt Andrea Kern, die als Sängerin und Saxophonistin gleich mehrfach am Programm beteiligt ist. Die Beteiligung der befreundeten Ensembles, die alle wegen der Corona-Situation schon lange nicht mehr richtig proben konnten, musste unter dem Eindruck der schlimmen Katastrophe schnell und intensiv umgesetzt werden. Der Wille, das musikalische Hilfsprojekt mit einem modernen und mitreißenden Programm umzusetzen, war den Musikern ein kraftvoller Motor. Und so verspricht das Programm zum Benefizkonzert Abwechslung und Rhythmen voller Jazz, Pop und Rhythm’n’Blues. Das entsprechende Hygienekonzept wurde bei den Proben natürlich streng eingehalten und auch für den Eintritt ins Konzert gilt die 3G-Regel – geimpft, getestet oder genesen.

Überkonfessionelles Projekt

Die Gemeinschaftsaktion ist ein überkonfessionelles Projekt. So versammelt der „Chorus novus Siegburg“, der als Projektchor der katholischen Kirchengemeinde Sankt Servatius ein noch recht junges Ensemble unter der Leitung von Kantor Guido Harzen ist, eine Gruppe begeisterter Mitstreiter um sich. Darunter der Gospel-Chor der evangelischen Auferstehungs-Kirche „Rising Voices“ unter der Leitung der Kantorin Katrin Wissemann, das Saxophon-Ensemble „SaxPack“ der Engelbert-Humperdinck-Musikschule unter der Leitung von Jörg Janssen und das Frauen-Vokal-Quartett „Klangküsse“ unter Leitung von Rabea Steffen.

Gespannt sein darf man auf die mitreißende „Mainzer Messe“ von Thomas Gabriel, die als neues geistliches Werk mit ihren Anklängen an Jazz, Rock und Gospel begeistert. Auch die Komposition „Sun City“ aus der Feder des Siegburger Komponisten Norbert Paar ist ein besonderes Highlight. „Das Stück habe ich vor drei Jahren im Urlaub komponiert“, sagt Paar, der als Musikpä­dagoge und Musiker im Rhein-Sieg-Kreis bereits öfter zu hören war und auch selber im Ensemble mitspielt. Die Sonne und Wärme, die aus seiner Komposition strahlt, soll nun besonders den Flutopfern gelten.

Eine Platzreservierung kann im Pastoralbüro St. Servatius vorgenommen werden unter ☏ 0 22 41/97 16 90 oder per Mail an pfarrbuero@servatius-siegburg.de.

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