Panne bei der Planung Benefizkonzert für Brandopfer nun doch in Siegburg

SIEGBURG/LOHMAR · Das Konzert für die Betroffenen des Großbrandes und die Helfer geht am 1. September in Siegburg und nicht in Lohmar über die Bühne. Eine Planungspanne sorgte für Aufregung.

Das Benefizkonzert für die Betroffenen des Siegburger Großbrands soll am 1. September nun doch in Siegburg über die Bühne gehen. Nachdem die Stadt Lohmar kurzfristig ihre Zusage für die Nutzung der Jabachhalle zurückgezogen hat, kommt Veranstalter Otmar Schwarz nach eigenen Angaben nun in der Rhein-Sieg-Halle zum Zuge.

Wie berichtet, hat Rhein-Sieg Events für den 1. September ein Benefizkonzert geplant, das den Betroffenen des Siegburger Großbrandes vom 7. August, aber auch den Helfern gewidmet ist. Weil die Stadt Siegburg die Rhein-Sieg-Halle wegen vieler vergleichbarer Anfragen nicht kostenlos zur Verfügung stellen wollte, wechselte der Veranstalter ins benachbarte Lohmar. Doch dann sorgte eine Planungspanne für Aufregung. Die Stadt Lohmar machte am späten Donnerstagnachmittag wegen einer Terminkollision einen Rückzieher. Am 1. September findet nämlich auch die Lohmarer Kirmes statt. „Wir haben am vergangenen Montag den Mietvertrag geschlossen. Am späten Donnerstagnachmittag haben wir dann erfahren, dass wir zum vereinbarten Termin nicht in die Jabachhalle können“, so Otmar Schwarz.

Er habe für das Konzert schon Genehmigungen wie zum Beispiel für den Ausschrank eingeholt, Künstler angeworben und schließlich auch Werbung betrieben. Doch dann habe die Stadt mit Hinweis auf die zeitgleiche Kirmes „unmissverständlich mitgeteilt, dass man eine Nutzung der Jabachhalle zu diesem Datum unter gar keinen Umständen dulden wird“.

Wie die Stadt Lohmar am Freitag mitteilte, habe die Verwaltung schnelle und unbürokratische Hilfe für den guten Zweck leisten und die Jabachhalle kurzfristig zur Verfügung stellen wollen. Im Laufe der Ausarbeitung der Veranstaltung sei jedoch deutlich geworden, dass Größe und Umfang des Konzerts mit organisatorischen und sicherheitsrelevanten Belangen nicht zu vereinbaren seien. Denn die Benefizveranstaltung kollidiere mit der gleichzeitig stattfindenden Kirmes in Lohmar. Dem Veranstalter sei allerdings angeboten worden, einen anderen Termin zu finden, so die Stadt weiter.

Da Schwarz an dem Termin festhalten wollte, suchte er nun fieberhaft einen Ausweichstandort und wandte sich an Siegburgs Bürgermeister Franz Huhn. Freitagmittag habe er das Signal erhalten, dass Siegburg die Rhein-Sieg-Halle zur Verfügung stelle, so Schwarz. „Die Nutzungsgebühr versuchen wir dann über Sponsoren abzudecken.“

Für das Konzert hat der Ausrichter rheinische Bands wie „Die Filue“ engagiert. Laut Programm treten unter anderem auch „Jot Drop“ die „Domstürmer“ und Wolfgang Hildebrandt auf.

Firmen aus der Region stellen kostenfrei die Technik und Sicherheitspersonal zur Verfügung. Viele andere Freiwillige übernehmen etwa den Getränke- und Speisenverkauf. Alle Helfer arbeiten, wie auch Schwarz selbst, unentgeltlich. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, es wird aber um eine Spende von mindestens zehn Euro gebeten. Beginn ist um 18 Uhr.

Mehr Infos zum Konzert gibt es hier.

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