Für Schwangere in Not Besucher der Klassik-Bühne Rhein-Sieg gaben 12.213 Euro

RHEIN-SIEG-KREIS · Einen neuen Spendenrekord, der den Konzertbesuchern der Reihe Klassik-Bühne Rhein-Sieg zu verdanken ist, verkündet die Kreissparkassenstiftung. Und sie gab das Geld, 12.213,01 Euro, gleich weiter: an den Verein "Hoffnung für das Leben", der Müttern und Familien hilft, die durch eine Schwangerschaft in Not geraten sind.

Die Kreissparkassenstiftung übergab rund 12 000 Euro an den Verein "Hoffnung für das Leben".

Die Kreissparkassenstiftung übergab rund 12 000 Euro an den Verein "Hoffnung für das Leben".

Foto: Antonia Clausen

Über die große Spendenbereitschaft der Besucher der Klassikbühne Rhein-Sieg freuten sich aber eigentlich alle Anwesenden bei der Spendenübergabe im Sankt Augustiner Dietrich-Bonhoeffer-Haus: Einmal der Vorstand der Kreissparkassenstiftung für den Rhein-Sieg-Kreis, Initiator der Klassik-Bühne, weil ihm dadurch wieder bestätigt wurde, dass es möglich ist, fünf aufeinander folgende Benefizkonzerte anbieten zu können.

Und Guido Schiefen, künstlerischer Leiter der Klassik-Bühne, weil der große Zuspruch ihm zeigte, dass Kammermusik auf hohem Niveau durchaus vom Publikum geschätzt wird. "Solche Termine sind mir daher auch die liebsten", sagte Wolfgang Schmitz, Vorstand der Stiftung der Kreissparkasse Köln.

"Mit der Klassik-Bühne Rhein-Sieg möchte die Stiftung gleich im doppelten Sinne Gutes tun: zum einen den Zuhörern der Konzerte mit ihren herausragenden Künstlern und Darbietungen, zum anderen Menschen, insbesondere Kindern, die in Not geraten sind." Er betonte, dass es viele Helfer und Organisatoren brauche, um eine solch hochkarätige Veranstaltungsreihe stemmen zu können.

"Ich mache es immer wieder gern", so Schiefen. Die Klassikbühne biete ihm die Möglichkeit, Kammermusik in der Güte zusammenzustellen, die ihm selbst am Herzen liege. "Das ist schon eine Form der Selbstverwirklichung", freute sich der Eitorfer Cellist, der unter anderem als Professor an der Hochschule Luzern Musik lehrt.

Für den kleinen Verein "Hoffnung für das Leben", der seit 1985 Großes leistet, ist die Spende sehr willkommen. "2012 haben wir Hilfen im Wert von gut 43 000 Euro geleistet. Diese Summe hat unsere Reserven aufgezehrt, aber die Anfragen stapeln sich schon wieder", sagte Heinrich Heiming, Vorsitzender des Vereins. Für viele Schwangere und Familien ist der Verein die letzte Hoffnung: An ihn werden Anträge auf Hilfe, etwa für Kinderzimmermöbel, erst gestellt, wenn der gesetzliche Rahmen ausgeschöpft ist.

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