Stadtfest in Siegburg Besucher sollen auf große Taschen verzichten

Siegburg · Beim Siegburger Stadtfest gelten am Wochenende erhöhte Sicherheitsmaßnahmen: Es gibt mehr Einsatzkräfte, ein stärkeres Durchfahrverbot und eine Taschenkontrolle.

Mit dem heranrückenden Stadtfest vom 26. bis zum 28. August kommen bei vielen Bürgern Sorgen über die Sicherheit auf. Die jüngsten Terroranschläge in Ansbach oder in Nizza lassen die Frage groß werden, wie sicher Großveranstaltungen noch sind. Auf diese neuen Umstände reagiert auch das Siegburger Stadtfest mit einem erweiterten Sicherheitskonzept.

Wie jedes Jahr wurde das Konzept für die „größte Party der Region“ unter anderem mit der Feuerwehr, dem Ordnungsamt, der Polizei und dem Sanitätsdienst ausgearbeitet. „Wir haben eine Verstärkung der ohnehin schon bestehenden Sicherheitsmaßnahmen der letzten Jahre vorgenommen“, sagt der Leiter der Polizeiwache Siegburg, Lothar Kloß.

Konkret heißt das: Es gibt eine erkennbar erhöhte Sicherheitspräsenz auf dem Stadtfest und durch Schleusen markierte Durchfahrverbote an den Hauptzufahrten in die Innenstadt. „Die Durchfahrt war auch in den Jahren davor verboten, nun haben wir jedoch zusätzlich eine optische Grenze an den Zufahrten“, sagt Bürgermeister Franz Huhn.

An den Schleusen würden auch stichprobenartig Taschenkontrollen durchgeführt, so Huhn. Der Bürgermeister bittet die Besucher des Festes dringlich darauf zu verzichten, große Rucksäcke oder Taschen mitzunehmen. „Das erhöht das Sicherheitsgefühl der anderen Besucher, und keiner muss sich Gedanken machen“, sagt Huhn.

Lothar Kloß blickt gelassen auf die Veranstaltung: „Wir haben alles Beamtenmögliche für die Sicherheit getan. Es liegen zudem keinerlei Erkenntnisse über Gefahren vor.“ Trotzdem sei bei der diesjährigen Planung die Verunsicherung der Besucher durch die Nachrichten der vergangenen Monate ein großer Aspekt gewesen. „Wir haben die wahrnehmbare Sicherheit mit mehr Polizeipräsenz erhöht“, so Kloß. Des Weiteren werden die Beamten durch Kräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt.

Huhn bittet die Besucher, sich an die Sicherheitskräfte oder telefonisch an die Polizei zu wenden, falls sie etwas Auffälliges bemerken. Der Stand der Polizei sei auf dem Stadtfest unverkennbar, so Kloß. „Auf dem Markt stehen wie gewohnt der rote Container und ein Einsatzfahrzeug, wo die Besucher immer Ansprechpartner der Polizei finden können“, sagt Kloß.

Der Bürgermeister betont: „Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nirgendwo. Das diesjährige Stadtfest ist trotzdem keine Sondersituation. Alles soll seinen üblichen Gang gehen.“ Wichtig sei, das normale Leben und auch traditionelle Feierlichkeiten fortzuführen. „Das können die Besucher auch dieses Jahr ruhigen Gewissens tun“, sagt Huhn. Das Sicherheitskonzept des Stadtfests habe sich die letzten Jahre immer bewährt.

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