Das neue Schuljahr 2017/18 Bezirksregierung fördert Schulsozialarbeit

Rhein-Sieg-Kreis · Elf Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis erhalten rund 970.000 Euro. Ziel der Förderung ist es, bedürftige Kinder und Jugendliche in der Region zu unterstützen und ihnen bessere Chancen auf Bildung zu ermöglichen.

Auch im kommenden Jahr wird das Land NRW die Schulsozialarbeit im Rhein-Sieg-Kreis fördern. Von 19 Kommunen des Kreises haben insgesamt elf entsprechende Förderanträge gestellt, die allesamt bewilligt worden sind. Ziel der Förderung ist es, bedürftige Kinder und Jugendliche in der Region zu unterstützen und ihnen bessere Chancen auf Bildung zu ermöglichen.

Mit rund vier Vollzeitstellen meldete die Gemeinde Eitorf den größten Bedarf in der Schulsozialarbeit an. In Hennef werden 3,6 Stellen gefördert, gefolgt von Meckenheim (3,5), Lohmar (3), Bornheim (2), Sankt Augustin (2), Windeck (1,99), Königswinter (1,5), Neunkirchen-Seelscheid (1,38), und Niederkassel sowie Swisttal mit je einer Vollzeitstelle.

Rund 970 000 Euro beträgt die Summe der Fördergelder, die das Land für die Maßnahmen an den Schulen im Rhein-Sieg-Kreis für 2018 bewilligt hat. Insgesamt stellt die Bezirksregierung Städten und Gemeinden aus der Region über elf Millionen Euro für soziale Arbeit an Schulen zu Verfügung. Pro beantragte Stelle erhalten die Kommunen einen Zuschuss von 60 Prozent. 40 Prozent müssen sie als Eigenanteil aufbringen. Schulsozialarbeiter agieren als Schnittstelle zwischen Schüler, Lehrer, Eltern, Behörden und soziale Einrichtungen. Dabei kümmern sie sich zum Beispiel bei der Beantragung von Leistungen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes oder auch bei individuellen Krisen und Problemen von Schülern – etwa bei Fällen von Schulverweigerung oder Mobbing. Um die Finanzierung der Schulsozialarbeit wurde in der Vergangenheit allerdings immer wieder gestritten. Ursprünglich stellte der Bund die Mittel aus dem 2011 verabschiedeten Bildungs- und Teilhabepaketes bereit. 2014 fiel die Förderung des Bundes weg. Eingesprungen ist das Land NRW mit dem zunächst bis 2017 befristeten Programm „Soziale Arbeit an Schulen“ , das schließlich um ein weiteres Jahr verlängert wurde.

Nach Ansicht der ehemaligen rot-grünen Landesregierung sei Finanzierung der Bildungs- und Teilhabeberatung allerdings weiterhin Aufgabe des Bundes. Wie berichtet, kritisieren Schulen im Rhein-Sieg-Kreis, dass die befristete Finanzierung der Stellen zu großer Unsicherheit bei den Beteiligten führe. In der Folge gäben zum Beispiel Fachkräfte ihre Anstellungen zu Gunsten unbefristeter Stellen auf. Die Schulen fordern daher eine verlässliche Weiterfinanzierung der Stellen durch das Land.

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