Straßensarnierung Die Aggerstraße in Siegburg dient als Prototyp

Siegburg · Bürger der Kreisstadt melden insgesamt zwölf Straßen als sanierungsbedürftig. Verwaltung lässt die Fahrbahnen untersuchen und legt danach eine Kostenschätzung vor.

 Stark sanierungsbedürftig ist die Aggerstraße, das sehen die Anlieger, aber auch die Stadt Siegburg so.

Stark sanierungsbedürftig ist die Aggerstraße, das sehen die Anlieger, aber auch die Stadt Siegburg so.

Foto: Paul Kieras

Die Schnittmenge beträgt vier: Kleiberg, Aggerstraße, Braschoßer Straße und Zeithstraße gehören zu den 16 „Pflegefällen“, die die Stadt Siegburg besonders im Blick hat. Und sie sind auch unter den zwölf Straßen, die Siegburger Grundstückseigentümer der Verwaltung bis Ende Mai als stark sanierungsbedürftig gemeldet haben. Dazu hatte sie die Stadt im von CDU, FDP und Linken beschlossenen Straßensanierungsprogramm aufgerufen. Über die Resonanz und das weitere Vorgehen berichtete die Technische Beigeordnete Barbara Guckelsberger im Planungsausschuss. Der gab der Verwaltung einstimmig den Auftrag, mit den nun notwendigen Untersuchungen zu beginnen.

Wie berichtet, geht es in dem Programm nicht um vereinzelte Schlaglöcher, sondern um Strecken, die so marode sind, dass sie grundlegend saniert werden müssen. Das heißt, eine rein oberflächige Schadensbehebung wie etwas das Verfüllen von Löchern oder Beheben von Frostschäden, würde nicht mehr ausreichen. „Wir haben vor, in einem ersten Schritt die zwölf vorgeschlagenen Straßen der Bürger genauer zu untersuchen“, sagte Guckelsberger. Neben einer optischen Prüfung, die mit Fotos dokumentiert wird, sei auch eine Überprüfung des Oberbaus mit Bodenproben und Schürfen vorgesehen. „Wir wollen so herausfinden, bis in welche Tiefe die Schäden reichen“, so Guckelsberger.

Fahrbahn ist marode geworden

Am Beispiel der Aggerstraße zeigte die Verwaltung dem Gremium, wie diese Untersuchungen aussehen könnten. „Sie steht schon sehr lange ganz oben auf unserer Liste“, so Guckelsberger. Fotos zeigen, wie marode die Fahrbahn im Stadtteil Brückberg ist. Sie fungiert gewissermaßen als Prototyp für alle weiteren Straßen. Ziel ist es, die Untersuchungen 2018 abzuschließen. „Im Anschluss erst sehen wir uns die Straßen auf unserer Liste an“, sagte Guckelsberger.

Auf Basis der Untersuchungsergebnisse schätzt die Verwaltung den Zustand der jeweiligen Straßen ein und legt Sanierungsvorschläge und Kostenschätzungen vor. Die belasten indes nicht allein den städtischen Haushalt, sondern auch die Anlieger. Wie sehr, entscheidet sich je nach Art der Straße und nach Umfang der notwendigen Arbeiten. Bei einer grundlegenden Sanierung können laut Stadt bis zu 60 Prozent der Gesamtkosten anteilig auf die Bürger umgelegt werden. Bei bislang nicht ausgebauten Straßen sind es sogar bis zu 90 Prozent.

„Sobald alle Informationen zusammengetragen sind, stellen wir sie dem Ausschuss und in einer Bürgerinformation vor“, sagte Barbara Guckelsberger. Gemeinsam mit den Siegburgern solle dann die Reihenfolge der anstehenden Straßensanierungen festgelegt werden.

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