Fotowettbewerb im Rhein-Sieg-Kreis Die Vielfalt der Gegend — in Bildern festgehalten

Siegburg · Die drei schönsten Herbstimpressionen wurden am Donnerstag vom Landrat und dem Rest der Jury geehrt. Die (Hobby-)Fotografen geben Tipps für gelungene Aufnahmen.

Das Gewinnerbild des Fotowettbewerbs 2022, aufgenommen von Annika Heuer.

Das Gewinnerbild des Fotowettbewerbs 2022, aufgenommen von Annika Heuer.

Foto: Annika Heuer

„Die Fotos zeigen einmal mehr, wie vielseitig der Rhein-Sieg-Kreis ist“, eröffnet Landrat Sebastian Schuster am Donnerstag die Preisverleihung des alljährlichen Fotowettbewerbs des Kreises. Unter dem Motto „Der Rhein-Sieg-Kreis zeigt sein buntes Kleid“ wurden auch dieses Jahr wieder zahlreiche Beiträge eingereicht. Aus insgesamt 59 Fotos gelang es der Jury, einen ersten, zweiten und dritten Platz auszuwählen.

Die Gewinnerin des ersten Preises, Annika Heuer, ist bei der Preisverleihung nicht anwesend. Deshalb macht Mitorganisatorin Alexandra Wellner es sich zur Aufgabe, Heuers Bild „Weide in Hennef“ vorzustellen. Heuer erhält für den ersten Platz 150 Euro. Benjamin Klein, dessen Name einem Teil der Jury schon aus anderen Wettbewerben bekannt ist belegt mit „Kuh auf der Weide“ den zweiten Platz und freut sich über 100 Euro. Der Drittplatzierte, Sascha Bender, nimmt mit dem Bild „Kloster Heisterbach“ zum ersten Mal an einem Fotowettbewerb teil und wird mit 50 Euro belohnt. Alle drei Gewinner erhalten zusätzlich den Kalender „Ein Kreis – Viele Gesichter“.

Wie sich Momente richtig einfangen lassen

Das Motiv des eingereichten Bildes sollte dieses Jahr den Herbst, das „bunte Kleid“, im Rhein-Sieg-Kreis zeigen. Laut Bender gibt es im Rhein-Sieg-Kreis viele gute Stellen, um schöne Fotos aufzunehmen. Man müsse nur mit offenen Augen durch die Welt laufen. Vor allem in Naturschutzgebieten finden Fotografen oft attraktive Motive. Was laut den beiden Gewinnern noch zu beachten sei, ist die Tageszeit. Zur sogenannten „blauen Stunde“, das heißt morgens und abends in der Dämmerung, ließen sich besonders gut Momente mit der Kamera einfangen. Laut Jury-Mitglied Meike Böschemeyer sei auch der linksrheinische Kreis für Fotomotive nicht zu unterschätzen. Von dort hatte es bis jetzt erst einmal ein Bild in die Top Drei des Wettbewerbs geschafft.

Benjamin Klein, der Zweitplatzierte dieses Jahr, hat schon an mehreren Fotowettbewerben im Rhein-Sieg-Kreis teilgenommen und belegte unter anderem 2017 mit seiner Aufnahme „Angriff auf Paparazzo“ einen ersten Platz. Klein und Bender sind Hobbyfotografen. Klein machte sein eingereichtes Bild nach eigenen Angaben mit seiner Handykamera und bearbeitete es anschließend auf Instagram. Bender schoss das Foto der Klosterruine in Heisterbach auf einem Spaziergang mit seinem Hund. „Als ich die Benachrichtigung auf Instagram sah, dachte ich zuerst, sie sei fake“, berichtet Bender am Donnerstag, erfreut darüber, dass das nicht der Fall war.

Die Entscheidung der Jury

Für die Jury, bestehend aus dem Fotografen Quentin Bröhl, der Fotografin Meike Böschemeyer, dem Pressesprecher der Stadt Hennef Dominique Müller-Grote und dem Landrat Sebastian Schuster, war es keine leichte Aufgabe, die drei Gewinnerfotos auszuwählen. „Es konnte zwar eine zügige Vorauswahl getroffen werden, die Kürung des Gewinnerfotos hat sich jedoch als schwieriger herausgestellt“, sagt Bröhl. Etwa eine Stunde hatte die Jury, die bis nach der Entscheidung nicht weiß, wer die Bilder aufgenommen hat, diskutiert und ist letztlich zu dem Schluss gekommen, dass die „Weide in Hennef“ das Gewinnerfoto sein soll.

Jurorin Böschemeyer sagt, man könne mit den Bildern Werbung für den Rhein-Sieg-Kreis machen. Die Jury beurteilte mithilfe der Expertise der beiden Fotografen die Bilder nicht nur nach Qualität, sondern auch nach der Wirkung der Farben und der Stimmung im Bild. Den Juroren seien auch eine klare Linienführung und ein klarer Aufbau wichtig gewesen.

Die Vorbereitungen für den Wettbewerb 2023 laufen und Themen seien schon in der Auswahl, sagt Rita Lorenz, Pressereferentin des Rhein-Sieg-Kreises.

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