26. Engelbert-Humperdinck-Fest Ein musikalisches Feuerwerk

SIEGBURG · Aufmerksam lauschte das Publikum, als Klara Herkenhöhner mit Präzision und Hingabe die ersten Töne von Antonio Vivaldis "Concerto Nr. 5 C-Dur für Flöte und Orchester" auf ihrer Querflöte anstimmte. Stilsicher fügte sie sich in die Orchestermusik der Jungen Symphonie Siegburg unter der Leitung von Ulrike Ubber ein.

 Klara Herkenhöhner glänzt bei dem Konzert als Solistin.

Klara Herkenhöhner glänzt bei dem Konzert als Solistin.

Foto: Kieras

Die Junge Symphonie Siegburg eröffnete am Freitag mit den beiden Solisten, Klara Herkenhöhner und Lukas Hengstermann, in der Aula des Gymnasiums Alleestraße das 26. Engelbert-Humperdinck-Musikfest.

Gleich zu Beginn wurde deutlich, dass es sich dabei um musikalische Leistung auf hohem Niveau handelte. Schließlich hat Klara schon mehrmals an den Wettbewerben "Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis" und "Jugend musiziert" teilgenommen und hat bereits vier Mal den Landeswettbewerb erreicht. In diesem Jahr nimmt die 13-jährige Schülerin des Gymnasiums Alleestraße erstmals auch am Bundeswettbewerb teil.

Lukas ist ebenfalls Schüler des Gymnasiums und hat seit zwei Jahren Trompetenunterricht. Der 16-Jährige ist Mitglied der Big Band "Voll daneben" und begleitet als Schlagzeuger das Akkordeonorchester Niederkassel.

Außerdem stellt er regelmäßig sein Können im Schulorchester und den Kammermusikabenden am Gymnasium unter Beweis. "Beide Solisten sind uns musikalisch aufgefallen und haben viel Erfahrung", so Orchesterleiterin Ubber. Die Talente traten an dem Abend erstmals als Solisten im Orchester auf.

Eine ausdrucksstarke Interpretation der Jungen Symphonie Siegburg erfuhr im Anschluss das Werk "Music for the Royal Fireworks", das auf Georg Friedrich Händel zurückgeht und 1749 uraufgeführt wurde. Trompeten und Paukenschläge vermischten sich mit dem sanften Klang der Streichinstrumente und ließen ein musikalisches Feuerwerk erklingen - passend zum 950. Geburtstag der Kreisstadt.

Eine besonders bemerkenswerte Leistung bewies im ersten Teil des Konzertes der achtjährige Paukenspieler Gabriel. Mit musikalischer Hingabe und ausgereiftem Taktgefühl verlieh er dem Stück einen royalen und feierlichen Klang. Gabriel spielt erst seit einem halben Jahr Pauke und hat sich zuvor bereits am Schlagzeug geübt. Er ist der Sohn Ulrike Ubbers, die das Orchester seit zwei Jahren leitet.

Im zweiten Teil des Konzertes konnte nun der zweite Solist, Lukas Hengstermann, sein Können auf der Trompete unter Beweis stellen. Er interpretierte, nicht weniger stilsicher und hingebungsvoll als die erste Solistin, mit der Jungen Symphonie die "Sonata F-Dur für Trompete und Orchester" von Georg Philipp Telemann. Zum Abschluss des Konzerts spielte die Junge Symphonie Siegburg die "Symphonie Nr. 3 D-Dur D 200" von Franz Schubert und hielt das musikalische Klangerlebnis damit bis zum Schluss aufrecht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort