Schule in Siegburg Eine neue Turnhalle an der Alleestraße

SIEGBURG · Nach Jahren des Wartens erhält das Gymnasium Siegburg Alleestraße nun eine neue Sporthalle. Der Neubau soll Anfang 2023 stehen.

 Die Sporthalle am Gymnasium Siegburg Alleestraße wird abgerissen und durch eine neue Halle ersetzt.

Die Sporthalle am Gymnasium Siegburg Alleestraße wird abgerissen und durch eine neue Halle ersetzt.

Foto: Paul Kieras

Dass das Gymnasium Siegburg Alleestraße (GSA) eine neue Sporthalle erhalten soll, ist seit Ende 2017 beschlossene Sache. Mittel dafür stehen seither im Haushalt bereit. Außerdem sollen 2,4 Millionen aus dem kreditfinanzierten Landesprogramm „Gute Schule 2020“ in den Neubau fließen. Nur die europaweite Suche nach einem Planer gestaltete sich schwierig. Inzwischen steht das Planungsteam aber und wenn alles nach dessen Plan läuft, soll die neue, zweigeschossige Halle Anfang 2023 an der Ecke Wilhelmstraße/Alleestraße stehen.

Wie berichtet, hatten Eltern, Lehrer und Schulleitung immer wieder auf den schlechten Zustand der 1954 errichteten Halle aufmerksam gemacht: Sie sei zu klein, die Luft schlecht und der Schallschutz mangelhaft. Wie die neue Halle nun aussehen soll, stellte Architektin Brigitte Görres unlängst der Siegburger Politik vor. „Die neue Halle ist etwas größer als die alte, wird aber an der bisherigen Stelle entstehen“, sagte Görres. Um Platz zu schaffen, müsse das an der Alleestraße gelegene Trafo-Haus verlegt werden.

Auch im Neubau liegen wieder zwei Sporthallen übereinander. Während die untere Halle eine lichte Höhe von sieben Metern haben soll, ist die obere zunächst mit fünf Metern geplant. An den Stirnseiten flankiert jeweils ein Nebengebäude die neue Halle. Darin sind neben dem Treppenhaus auch Umkleidekabinen und Geräteräume vorgesehen. Während Vereine über die Wilhelmstraße in die Sporthalle gelangen, nutzen die Schüler des GSA weiterhin die Brücke über den Mühlengraben. „Aus der Schule kam die Anregung, auch die obere Halle mit einer Höhe von sieben Metern zu bauen“, sagte Görres. Aus Sicht der Planer spreche nichts dagegen. Da die untere Halle um ein halbes Geschoss in den Boden eingesenkt sei, werde das Gebäude dadurch nicht zu hoch.

Mit der Höhe der Hallendecke würden sich indes auch die Kosten erhöhen, wie Projektsteuerer Nicolas Reinhard erläuterte. Die Gesamtkosten schätzt er momentan auf rund 7,7 Millionen Euro. Durch eine höhere Hallendecke sowie die Versetzung einer Stahlfluchttreppe und die von der Fachschaft Sport der Schule angeregte Kletterwand würden sie auf rund 8,6 Millionen Euro steigen. Eine Entscheidung soll der Bau- und Sanierungsausschuss in seiner nächsten Sitzung treffen. Der Beigeordnete Andreas Mast erklärte auf Nachfrage, dass die 2,4 Millionen Euro aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“ weiterhin für das Projekt eingeplant werden können. Den Rest trage die Stadt.

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