Siegburger Weihnachtsmarkt Einsatzkräfte zeigen erhöhte Präsenz

SIEGBURG · Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei und des Ordnungsamtes versammeln sich oben am Markt in Siegburg. In der Nähe parken Polizeifahrzeuge. Geschlossen setzt sich die Masse in Bewegung und schlendert wachsam über den mittelalterlichen Markt.

 Kontrollen auf dem Weihnachtsmarkt: Achim Engels (links) und Franz Josef Löbbert zeigen Präsenz.

Kontrollen auf dem Weihnachtsmarkt: Achim Engels (links) und Franz Josef Löbbert zeigen Präsenz.

Foto: Lars Tenorth

Die Stadt Siegburg und die Kreispolizeibehörde haben gestern wieder gemeinsam einen Sicherheitstag veranstaltet. An diesem Tag zeigte die Polizei und das Ordnungsamt eine erhöhte Präsenz in Siegburg. Die Einsatzkräfte achteten gezielt auf mögliche Diebstahldelikte auf dem Weihnachtsmarkt. Überdies wurde über präventive Maßnahmen gegen den Wohnungseinbruch informiert.

Doch nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt führte die Polizei Kontrollen durch, sie legte den Fokus auch auf Verkehrskontrollen - an der Zeithstraße wurde die Geschwindigkeit vieler Kraftahrzeuge gemessen. Intensiv warnte die Polizei zudem vor Taschendieben.

Polizist Jörg Seeger gab nützliche Tipps: "Die Geldbörse sollte sehr dicht am Körper getragen werden - am besten vorne oder direkt in einer inneren Jackentasche. Man sollte möglichst nur das mitnehmen, was man auch braucht." Dazu ergänzte der erste Hauptkommissar Lothar Kloß: "Man sollte aufpassen, wenn man in Gespräche mit Fremden verwickelt wird. Stets sollte Vorsicht geboten sein."

Die Polizei musste seit der Eröffnung des Weihnachtsmarktes zwei Mal wegen Taschendiebstahls eingreifen. Im vergangenen Jahr gab es während des Marktes insgesamt sechs Delikte dieser Art. Fast 60 Beamte waren im ganzen Stadtgebiet aktiv.

Das Amt für öffentliche Ordnung der Kreisstadt Siegburg ahndete gestern Ordnungswidrigkeiten nicht wie gewohnt und verhängte bei Verstößen keine Verwarngeldstrafe. Stattdessen verwarnte das Ordnungsamt symbolisch mit einer Roten Karte.

Siegburgs Bürgermeister Franz Huhn sagte am Mittwoch auf der Informationsveranstaltung im Stadtmuseum: "Heute wird die Rote Karte bei einem einmaligen Verstoß als Verwarnung gezeigt, ab morgen werden Verstöße wieder normal geahndet." Auf der Rückseite der Roten Karten waren die Ordnungsgelder mit dem entsprechenden Verwarngeld aufgelistet. Beispielsweise müssen für Störungen in Verbindungen mit Alkoholkonsum 35 Euro berappt werden.

Auch die Wohnungseinbrüche waren ein großes Thema. Laut Kloß seien die Wohnungseinbrüche in den vergangenen drei Jahren jeweils um 13 bis 15 Prozent gestiegen, in diesem Jahr sei die Entwicklung moderat. Präventionstipps gibt es im Internet unter www.riegelvor.nrw.de.

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