Museumscafé Siegburg Festmenüs in jüdischer Tradition

SIEGBURG · Zu einem Feiertag gehört bekanntlich gutes Essen. Wie eine Menükarte nach jüdischer Tradition aussieht - das konnten jetzt die Teilnehmer eines kulinarischen Abends erleben, den das Kreisarchiv im Café des Siegburger Stadtmuseums ausrichtete.

 Ungewöhnlicher Speiseplan: Im Museumscafé gibt es ein jüdisches Festmenü.

Ungewöhnlicher Speiseplan: Im Museumscafé gibt es ein jüdisches Festmenü.

Foto: Pieper

Dort gab es Vorträge über einzelne religiöse jüdische Feiertage - und das passende Festmahl wurde gleich hinterher serviert. Kreisarchivarin Claudia Arndt, ihre Mitarbeiterin Claudia Hess und Annette Hirzel vom Siegburger Anno-Gymnasium führten durch den Abend, die Bewirtung übernahmen Harry Goltz und sein Team.

Los ging es mit Rosch Haschana, dem jüdischen Neujahrstag. Dazu wurde als Vorspeise kalte Rote-Beete-Suppe gereicht. Passend zu Chanukka, dem achttägigen Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem 164 vor Christus, stand Latkes auf dem Plan, eine Art Kartoffelpuffer. Dass es sich um eine in Öl gebratene Speise handelt, ist kein Zufall. So wird an das Öl erinnert, das im Tempel gefunden wurde und das über acht Tage für Licht reichte.

Besonders süß der Hauptgang, genauer gesagt die Sauce: Sie verlieh Hühnerbrust und Möhren eine besondere Note. Als Dessert gab es Sufganiot mit Apfel in Honig. Koscher war das Essen übrigens nicht: Dazu gibt es im Judentum strenge Regeln, die beachtet werden müssen.

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