Jecke Bühne in Siegburg Große Stars, kölsche Tön und tolle Tänze

SIEGBURG/TROISDORF · Siegburg und Troisdorf, das ist ein nicht immer so ganz ernst gemeinter Gegensatz fast wie Köln und Düsseldorf. Da heißt es Augen zugedrückt: Die Troisdorfer Altstädter feierten ihre Prunk- und Kostümsitzung nämlich in der Siegburger Rhein-Sieg-Halle. "Das Bürgerhaus ist abgerissen worden, und deshalb sind wir für zwei Jahre hier", sagt Thomas Schmidt, zweiter Vorsitzender.

Die jecken Altstädter verwandelten die Rhein-Sieg-Halle kurzerhand in einen regelrechten Troisdorfer Gürzenich. Durch das fast sechsstündige Programm ließen sie die Jecken Zeit und auch Ort vergessen. Außer Rand und Band feierten mehr als 900 Narren mit bekannten Karnevalsgrößen. Allen voran animierten die Bläck Fööss ihre Fans zum Schunkeln, Singen und Feiern. Spätestens bei den Klängen vom "Bickendorfer Büdche" blieb niemand mehr sitzen.

Über dem Elferrat mit Sitzungspräsident Torsten Sterzel prangte Burg Wissem, die wie auch die Siegburger Abtei auf dem diesjährigen Orden zu finden ist. Damit betonen die Altstädter "M'r sin flexibel"; das Motto pendelt auf dem Orden als beweglicher Bus zwischen den beiden Wahrzeichen. Flexibel tanzten und sangen auch die Narren im Saal.

Stimmungsimitator Jörg Knör brachte zahlreiche Prominente in die Rhein-Sieg-Halle und zeigte sein malerisches Talent. Von Reiner Calmund über Helmut Schmidt und Angela Merkel reichte sein Repertoire bis zu Mario Barth und Udo Lindenberg. "Ne Kölsche Schutzmann" und "Putzfrau Achnes Kasulke" heizten den Jecken ordentlich ein, bis zum Finale die Funky Marys einzogen und den Saal zum Kochen brachten.

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