Corona-Verordnung in Siegburg Großeinsatz des Ordnungsamts im Baumarkt

Siegburg · Außendienst-Beamte kontrollieren am Mittwoch, ob die Corona-Schutzverordnung im Siegburger Obi eingehalten wird.

 Drei Wagen und zehn Beamte: Der Ordnungsaußendienst kontrolliert hier in einem Baumarkt die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung.

Drei Wagen und zehn Beamte: Der Ordnungsaußendienst kontrolliert hier in einem Baumarkt die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung.

Foto: Alf Kaufmann

Drei Autos stoppen am Mittwochnachmittag vor dem Siegburger Obi, zehn Beamte des Ordnungsamtes springen heraus: Sie kontrollieren im Markt, ob die Corona-Auflagen eingehalten werden. Es habe einige externe Beschwerden gegeben, berichtet Stefan Sieber, Abteilungsleiter des Außendienstes. Ihr Schwerpunkt war die mangelnde Trennung des Sortiments zwischen der Gartenabteilung, die jeder ohne Termin und Test betreten darf, und dem Rest des Sortiments.

Für den Hinweis, überall dürfe ohne Test eingekauft werden, finden die Beamten des Ordnungsamtes keine Bestätigung. Dennoch bleibt der Ordnungsamts-Einsatz für den Baumarkt nicht ohne Folgen. Damit er weiterhin geöffnet bleiben kann, „braucht es eine räumliche Trennung von Gartenartikeln und Artikeln, die nicht verkauft werden dürfen, der Test muss besser kontrolliert werden und die Abholsituation muss ebenfalls optimiert werden“, erklärt Stefan Sieber. Eine Stunde hat die Marktleitung, um das umzusetzen. Beim Besuch eine Stunde später sind tatsächlich Flatterbänder durch Bauzäune ersetzt.

Die Kunden, die während der Kontrolle im Geschäft sind, wundern sich über den Großeinsatz. Aus ihrer Sicht gibt es bei den Hygienemaßnahmen nichts zu beklagen. Heinz Herwig, der Gartenartikel für den Betrieb seiner Freundin eingekauft hat, meint: „Die Abstände waren alle in Ordnung, es war sogar leerer als sonst.“ Er hat den Baumarkt mit einem Gewerbeschein betreten. Auch Nina Lohde beschreibt die Stimmung im Laden als sehr ruhig. Sie habe etwas umgetauscht und musste dafür einen negativen Test vorweisen.

Doch die Abstände sind laut Stefan Sieber nicht das vorrangige Problem. Die Trennung der frei zugänglichen und der Waren, für die es Test und Termin braucht, war der Hauptgrund für die Kontrolle. „Das einzuhalten, ist für die natürlich auch nicht einfach, weil Obi von den Verkaufsflächen her so ein bisschen durchmischt ist, anders als Pflanzen Breuer beispielsweise. Es ist schwierig, das baulich umzusetzen“, erklärt Stefan Sieber.

Anderthalb Stunden verbringen die Mitarbeiter des Ordnungsamts im Siegburger Baumarkt, beobachten die Lage und sprechen mit den zuständigen Mitarbeitern. Währenddessen müssen immer wieder enttäuschte Kunden zurückgewiesen werden, die gehofft hatten, ohne Test einkaufen zu können. Als die Ordnungsamtsmitarbeiter den Baumarkt gegen halb vier verlassen, muss Obi doch nicht schließen, wie zuerst befürchtet.

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