Damit schließt der Verein eine Versorgungslücke für die ständig steigende Zahl alter Menschen. Mit ihren 54 bezahlbaren, altengerechten und barrierefreien Seniorenwohnungen rund um die Geschäftsstelle in Siegburg - "Awo-City" genannt - und einem breit gefächerten Betreuungsangebot für etwa 80 Bewohner hilft der Awo-Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg schon heute ganz konkret im unmittelbaren Umfeld.

Mit dem neuen Geschäftsbereich kann die Awo darüber hinaus Pflegeleistungen in den eigenen vier Wänden von Senioren anbieten, auf die viele angewiesen sind, um nicht in einem Heim untergebracht zu werden. Damit habe die Awo ein "Komplettpaket" geschnürt, mit dem sie sich von Mitbewerbern unterscheide, erklärte Awo-Geschäftsführer Franz-Josef Windisch.

Da die Mitarbeiter der verschiedenen Leistungsbereiche bei der Awo "Tür an Tür" säßen und gut vernetzt seien, garantiere das eine zeitnahe Absprache und eine umfassende Versorgung der Patienten. "Die Vernetzung ist unser Plus", so Windisch. Denn jeder Mitarbeiter, der bei den Patienten einen Bedarf feststellt, gleich welcher Art, gibt diesen auf dem kurzen Dienstweg weiter und muss keine Fremdanbieter kontaktieren.

Zum neuen Dienst mit individuellen Betreuungsleistungen, 24 Stunden Erreichbarkeit oder Pflegeberatung ohne Stoppuhr gehört auch die Schulung für pflegende Angehörige. Verantwortlich ist Pflegedienstleiterin Katrin Spindeldreher, deren Team mit der Betreuung von zwölf Senioren startet und Unterstützung zunächst in Siegburg, Sankt Augustin, Hennef, Troisdorf und Königswinter anbietet.

Vorstellbar ist in Zukunft der Ausbau des Dienstes für Menschen jedes Alters mit einem Handicap. Denn auch die seien auf Hilfe und Pflege zu Hause angewiesen, um nicht in eine Einrichtung wechseln zu müssen, so Katja Ruiters, Betriebsleiterin Eingliederungshilfen und Arbeit bei der Awo.

Weitere Informationen gibt es unter http://www.awo-bonn-rhein-sieg.de.