Bürgermeisterwahl 2020 in Siegburg Hans-Joachim Neumes will neue Wege gehen

Siegburg · Hans-Joachim Neumes geht für die „Siegburger Bürger Union“ als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Stark macht er sich für eine Entlastung der Bürger.

 Neue Wege möchte Hans-Joachim Neumes (SBU) gehen.

Neue Wege möchte Hans-Joachim Neumes (SBU) gehen.

Foto: Nadine Quadt

Kritisch blickt er schon länger auf das, was in seiner Heimatstadt passiert. Dabei allein möchte es Hans-Joachim Neumes nun aber nicht mehr belassen. „Es ist wichtig, den jahrzehntelangen Stillstand in Siegburg zu beenden“, sagt der 66-Jährige. Deswegen hat er im März 2019 zusammen mit Ralph Wesse, der aktuell für die LKR im Stadtrat sitzt, und anderen die „Siegburger Bürger Union“ (SBU) gegründet. Und deswegen möchte er jetzt für die Wählergemeinschaft Bürgermeister von Siegburg werden.

„Wir müssen die Stadtentwicklung und die Kommunalfinanzen neu denken“, sagt Neumes. In den vergangenen Jahren habe es zu viele monokausale Entscheidungen gegeben. Die Folge sei, dass immer mehr Projekte finanziell völlig aus dem Ruder liefen. Und Siegburg einen „desolaten Schuldenhaushalt“ habe. „Es ist eine Pflichtaufgabe, die kommunale Finanzkraft zu festigen“, sagt der selbstständige Kaufmann. Zudem müssten neue Entwicklungsziele bestimmt werden. Konkret macht sich Neumes für eine Bürgerentlastung durch die Senkung der Grundsteuer B und der Abwassergebühren stark. Auch die Gewerbesteuer möchte er senken, um Siegburg für Firmen interessant zu machen.

„Es ist Zeit für neue Gedanken“

Der Vater zweier erwachsener Kinder lebt gerne in Siegburg und das seit bald vier Jahrzehnten. „Es ist aber Zeit für neue Gedanken, neue Wege“, findet er. Das gelte auch für das Rathaus. Die Politik habe keine Entscheidung getroffen und dann die Bürger vor dem Ratsbürgerentscheid nicht ausreichend über das Kostenrisiko informiert. „Die Sanierung hat noch nicht begonnen und schon sind die Kosten um fünf Millionen Euro gestiegen“, sagt er und plädiert dafür, statt zu sanieren ein neues Rathaus zu bauen. Das Krankenhaus möchte er zurück in städtische Hand holen. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, eine eigene Klinik zu haben“, sagt er.

Wichtig findet Neumes die Schaffung stabiler infrastruktureller Voraussetzungen. Dabei hat er kostenlosen ÖPNV und Fahrradfahrer im Blick. Um gegen die Verödung der Innenstadt vorzugehen, möchte er die Immobilienbesitzer in deren Entwicklung einbinden. Bei allem ist Neumes wichtig: „Es geht nur gemeinsam“ Er wolle allen ein Ansprechpartner im Rathaus sein.

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