Zugausfälle am Siegburger Bahnhof ICE-Verkehr bleibt nach Brand eingeschränkt

SIEGBURG · Zwei Wochen nach dem ICE-Brand in Dierdorf kommt es weiterhin zu Zugausfällen am Siegburger Bahnhof. Mit einem regulären Betrieb ist in diesem Monat nicht mehr zu rechnen.

Wegen des ICE-Brandes in Dierdorf am Freitag, 12. Oktober, kommt es weiterhin zu Zugausfällen am Siegburger Bahnhof. Das vermeldet die Stadt Siegburg. Betroffen sind die Fernverkehrszüge von und nach Frankfurt. Angesichts andauernder Reparaturarbeiten an Gleis und Hochspannungsleitung sei es nicht möglich, alle planmäßigen Halte in Siegburg zu realisieren, teilte die Bahn auf Nachfrage der Stadt Siegburg mit. Begründet wird dies mit einem zwingend erforderlichen Wechsel auf das Mittelgleis ohne Bahnsteig.

Mit einer Aufnahme des regulären Betriebes am ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn sei in diesem Monat nicht mehr zu rechnen, so die Bahn. Die Bahn gibt Reisenden als Ausweichmöglichkeiten den Kölner Hauptbahnhof sowie den Bahnhof Köln-Deutz an. Die Bauarbeiten bei Dierdorf sollen noch bis Mitte November dauern. Vom 18. November an solle das zweite Gleis dann wieder in Betrieb genommen werden. Die ICE-Züge verkehren erst dann wieder wie gewohnt nach dem regulären Fahrplan. Bis alles wieder reibungslos verläuft, könnte es aber noch bis Anfang Dezember dauern.

Nach Auskunft der Bahn halten im Regelfahrplan etwa 61 Züge pro Tag in Siegburg/Bonn. Aktuell halten an Werktagen 13 Züge, davon acht in Nord-Süd-Richtung und fünf in Süd-Nord-Richtung. Dass gerade am Bahnhof Siegburg/Bonn so viele Züge ausfallen, liegt laut Bahn daran, dass Siegburg anders als andere Haltepunkte über eine „gute Nahverkehrsverbindung nach Köln mit vielen Möglichkeiten zur Weiterreise verfüge“.

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