Lebensmittel-Prüfungen im Rhein-Sieg-Kreis Imbissbuden im Visier der Kontrolleure

RHEIN-SIEG-KREIS · Viel Aufklärungsarbeit haben die Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises in den vergangenen Wochen geleistet. Die Stadtfeste in Siegburg und Hennef sowie die Kirmes in Eitorf lockten nicht nur Tausende Besucher, sondern eben auch die Lebensmittelkontrolleure auf die Festplätze. 144 Stände wurden insgesamt überprüft, bei 108 davon gab es Beanstandungen.

"Es ist häufig Unwissenheit der Lebensmittelunternehmer, dass die Stände den baulichen Anforderungen nicht entsprechen", sagt Johannes Westarp, Leiter der Abteilung Verbraucherschutz beim Kreisveterinäramt Rhein-Sieg. So fehlten beispielsweise Handwaschbecken oder warmes Wasser.

Aber auch unsaubere Arbeitsflächen, bei zu hoher Temperatur gelagerte Lebensmittel oder fehlende Nachweise für gereinigte Bierleitungen fielen den Kontrolleuren auf. Untersucht wurden Imbiss- und Grillstände, Verkaufsstände für Backwaren, Crêpes, Backfisch sowie zahlreiche Getränkewagen.

"Wichtig ist, dass die Mitarbeiter vor Ort sofort beraterisch tätig werden und beispielsweise die Folgen von nicht gereinigten Händen deutlich machen", so Johannes Westarp. Oft sei den Betreibern der Stände gar nicht bewusst, welche Vielzahl von Keimen auf Lebensmittel übertragen werden können.

Insgesamt 108 Mängel wurden festgestellt, für die Betreiber der Stände gab es mündliche Verwarnungen, Verwarnungsgelder oder auch Bußgeldverfahren. Ein Imbisstand musste aufgrund massiver Beanstandungen sogar geschlossen werden. Positiv heben die Kontrolleure hervor, dass die Mehrzahl der Betreiber sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um ihren Stand in Ordnung zu bringen.

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