Siegerehrung Jeder Teilnehmer gewinnt bei "Unser Dorf hat Zukunft"

SIEGBURG · Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurden die Ergebnisse des 22. Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" bekanntgegeben, am Donnerstag fand die feierliche Siegerehrung statt.18 Dörfer wurden mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet.

„Sie haben mit der Teilnahme, mit Ihrem persönlichen Mitwirken und Miteinander dazu beigetragen, Ihre dörfliche Entwicklung zu gestalten und zu stärken.“ Mit diesen Worten bedankte sich Landrat Sebastian Schuster bei den 18 Dörfern aus dem Rhein-Sieg-Kreis, die am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen haben. Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurden die Ergebnisse des 22. Kreiswettbewerbs bekanntgegeben, am Donnerstag fand die feierliche Siegerehrung mit Überreichung der Urkunden und Geldpreise durch den Landrat und die Vorsitzende der Bewertungskommission, Renate Becker-Steinhauer, im großen Sitzungssaal des Kreishauses statt.

Im September 2017 bereiste die Kommission die Dörfer und bewertete sie anhand eines klar definierten Kriterienkatalogs. „Gold-Dorf“ Lückert, südwestlich der Stadt Hennef, überzeugte in der Kategorie „kleinere, dörflich geprägte Ortschaften unter 300 Einwohner“ die Jury nicht nur mit seinem neuen, selbst errichteten Dorfgemeinschaftshaus, sondern insbesondere mit der starken Identifikation mit dem Ort. So gab es viele Punkte für Lückert-TV, eine Dorf-Hymne, das Logo „100% Lückert“ und ein eigenes Wappen. Daher wird Lückert auch zum Landeswettbewerb 2017/2018 gemeldet.

Bei den größeren Ortschaften mit bis 1000 Einwohner erlangte Dambroich (Hennef) Gold. Unter anderem für das Engagement der Bewohner in der Initiative „Mitten im Leben – MiL“, die das selbstständige Leben älterer Menschen im ländlichen Raum fördert. Bei den großen Orten, teilweise noch dörflich geprägt und mit bis 3000 Einwohnern, gab es gleich zwei Gold-Sieger: Dorf-/Berg Seelscheid (Neunkirchen Seelscheid) hat nach Ansicht der Juroren seinen dörflichen Charakter seit der ersten Teilnahme 1981 weiter ausgebaut und konsequent erhalten.

Den Einwohnern von Happerschoß (Hennef) attestierten die Juroren eine sehr aktive Dorfgemeinschaft und eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit von insgesamt 13 Vereinen. Mit gleich dreimal Gold (Lückert, Dambroich und Happerschoß) und einmal Bronze (Heisterschoß) schnitt die Stadt Hennef am besten ab. Mit zwei Silber- für Bröleck-Felderhof und Oeleroth sowie zwei Bronzemedaillen für Herrenbröl und Oberlückerath war die Gemeinde Ruppichteroth „Zweitbester“. Silber gab es noch für Berzbach (Much), Deesem (Lohmar), Dreisel (Windeck), Uedorf, Widdig und Rösberg (Bornheim) sowie Villiprott (Wachtberg). Über Bronze dürfen sich außer Ruppichteroth und Hennef noch Stromberg (Windeck) und Rommersdorf (Bad Honnef) freuen.

Insgesamt 15 000 Euro hatte der Kreis für den Wettbewerb zur Verfügung gestellt. Für Gold gab es je 1200 Euro, für Silber 700 Euro und für Bronze 400 Euro. Dank Sponsorengelder konnte jedem der 18 Dörfer noch ein Sonderpreis von je 380 Euro zukommen.

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