Finanzen im Rhein-Sieg-Kreis Jugendamtsumlage steigt kräftig an

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis müssen sich auf eine Erhöhung der Kreisumlage einstellen. Allerdings falle diese nicht so hoch aus wie ursprünglich vorgesehen, teilte Landrat Frithjof Kühn gestern mit.

Landrat Frithjof Kühn bringt am 20. Dezember den Doppelhaushalt 2013/14 ein. Den Etatentwurf, der laut Kreis erstmals seit 2008 wieder ausgeglichen ist, hat Kühn bereits den Kommunen vorgelegt. Demnach liegt die Kreisumlage aktuell bei 36,9 Prozentpunkten, 2013 werden es 37,77 Prozentpunkte sein statt wie bisher vorgesehen 38,58. Für 2014 rechnet der Kreis dann wieder mit einer leichten Senkung der Umlage auf 36,72 Prozentpunkte. Der Kreis finanziert seine Ausgaben ganz wesentlich aus dieser Umlage, die die 19 Städte und Gemeinden des Kreises finanzieren.

Deutlich erhöht werden soll jedoch die Kreisjugendamtsumlage, nämlich von gegenwärtig 27,22 auf 31 Prozentpunkte. Die müssen jene Kommunen leisten, die kein eigenes Jugendamt haben und deshalb vom Kreis verwaltet werden: Alfter, Eitorf, Neunkirchen-Seelscheid, Much, Ruppichteroth, Swisttal, Wachtberg und Windeck. Kühn spricht von gestiegenen Fallzahlen und veränderten Aufgaben im Jugendamt; er will künftig mehr Personal einsetzen, und das kostet. Hinzu kommt der Ausbau des U-3-Betrauungsangebots, der weiter vorangetrieben werden soll. Kühn: "Die Kostensteigerungen im Jugendamt sind zum Teil Ausdruck der gesellschaftlichen Entwicklung."

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