Kooperationsvertrag mit dem DRK Junge Siegburger Helfer für den Notfall

Siegburg · Siebtklässler des Gymnasiums Alleestraße lernen beim DRK Wiederbelebungsmaßnahmen. Immer vor den Herbstferien wird das Kursmodul "Fit in Erster Hilfe" geschult.

 Einige Siebtklässler, die den Kursus bereits absolviert haben, verfolgen die Vertragsunterzeichnung von Judith Hammer (von links), Sabine Trautwein und Susanne Haase-Mühlbauer.

Einige Siebtklässler, die den Kursus bereits absolviert haben, verfolgen die Vertragsunterzeichnung von Judith Hammer (von links), Sabine Trautwein und Susanne Haase-Mühlbauer.

Foto: Paul Kieras

Stolz präsentierten Mädchen und Jungen einer der insgesamt vier siebten Klassen des Gymnasiums Siegburg Alleestraße (GSA) am Mittwoch Urkunden, die ihnen die erfolgreiche Teilnahme an einem Kursus „Wiederbelebungsmaßnahmen“ bescheinigen. Den hatte Lehrpersonal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) an der Schule durchgeführt.

In der Woche vor den Herbstferien 2018 wurden Gruppen von jeweils 15 Schülern im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit dem DRK zwei Zeitstunden lang in den Themen Grundverständnis des Kreislaufs, Erkennen des Kreislaufstillstands, Aktivieren von Hilfe, strukturierte Alarmierung des Rettungsdienstes und effektive Herzdruckmassage ausgebildet. „Ihr könnt nicht mehr sagen, ihr traut euch nicht. Ihr habt es jetzt schriftlich, dass ihr es könnt“, sagte Schulleiterin Sabine Trautwein bei einer kleinen Feierstunde in der Schule, an der auch die stellvertretende Siegburger Bürgermeisterin Susanne Haase-Mühlbauer und die Leiterin Ausbildung DRK Kreisverband Rhein-Sieg, Judith Hammer, teilnahmen. Hammer machte den Jugendlichen ebenfalls Mut, im Notfall tätig zu werden und mahnte: „Nichtstun ist das Schlimmste, was man machen kann.“ Haase-Mühlbauer, zeigte sich überzeugt, dass man mit dem Erlernen lebensrettender Maßnahmen gar nicht früh genug anfangen könne und ergänzte: „Wenn man sich traut zu helfen, wächst man an seiner Leistung.“

Für den elfjährigen Kursteilnehmer Henry Sorg war der Unterrichtsstoff nach eigenen Angabe zwar nicht völlig fremd, aber er glaubt, es sei besser „lieber einmal zu viel statt zu wenig“ Erste Hilfe in der Praxis zu üben. Selbstverständlich würde er nach eigenen Worten jederzeit aktiv Hilfe leisten. Ebenso wie Alia Heimermann (12), der der Kursus „Sicherheit gegeben“ hat und die „nicht zögern würde“, ihre erworbenen Kenntnisse anzuwenden.

Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass zukünftig jedes Jahr in der Woche vor den Herbstferien Siebtklässler im Kursmodul „Fit in Erster Hilfe“ geschult werden. Der sei indes nicht mit einer Ausbildung zum Ersthelfer im Schulsanitätsdienst zu verwechseln, die ebenfalls ab der siebten Klasse angeboten werde, betonte Hammer.

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