Einführung von „Brauchtumszonen“ Karnevalsvereine in der Region sind empört über Beschlüsse

Region · In abgetrennten und stärker kontrollierten „Brauchtumszonen“ soll auch in der Region Straßenkarneval gefeiert werden können. Die Karnevalsgesellschaften zeigen sich jedoch wenig begeistert vom Entschluss der Landesregierung.

 Die Weiberfastnachtsparty in Siegburg wird, wie hier 2017, in dieser Session nicht stattfinden.

Die Weiberfastnachtsparty in Siegburg wird, wie hier 2017, in dieser Session nicht stattfinden.

Foto: Paul Kieras

Nun soll es anscheinend doch einen Straßenkarneval in NRW geben: Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister der Karnevalshochburgen entschieden sich bei einem Treffen für sogenannte „Brauchtumszonen“. In diesen abgetrennten Bereichen in den jeweiligen Innenstädten, in denen mit größeren Menschenansammlungen gerechnet werden muss, soll dann für alle 2G-plus gelten – kontrolliert wird entweder stichprobenartig oder durch geregelte Zugänge. Das genaue Vorgehen können die Städte und Kommunen mit Inkrafttreten der geänderten Corona-Schutzverordnung am Mittwoch selbst entscheiden. Allerdings haben die meisten Städte, in denen sonst Straßenkarneval gefeiert wird, ihre Züge und Großveranstaltungen bereits vor Wochen abgesagt.