An weiterführenden Schulen Kein Impfangebot für Lehrer im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis · Während in Bonn immer mehr Lehrkräfte an weiterführenden Schulen geimpft werden, schauen die Lehrer im Kreis in die Röhre. Bislang warten sie vergeblich auf ein Impfangebot, obwohl sie im Unterschied zu ihren Bonner Kollegen in Präsenz unterrichten. Der Kreis versucht, Abhilfe zu schaffen.

 Ersehnter Piks: Für die Lehrer im Rhein-Sieg-Kreis bleiben nicht genügend Impfdosen übrig.

Ersehnter Piks: Für die Lehrer im Rhein-Sieg-Kreis bleiben nicht genügend Impfdosen übrig.

Foto: Meike Böschemeyer

Während in Bonn schon seit einer Woche Lehrer an weiterführenden Schulen geimpft werden, müssen ihre Kolleginnen und Kollegen im Rhein-Sieg-Kreis noch auf ein Impfangebot warten. Warum das so ist, darüber kann Landrat Sebastian Schuster nur spekulieren. Vielleicht hänge das mit der Bevölkerungsstruktur zusammen, sagte er auf Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion im Schulausschuss am Montag. In der Universitätsstadt leben wesentlich weniger Ältere als im Kreis. Gut möglich also, dass man dort schon weiter mit der Impfung der Gruppen aus der Priorisierungsgruppe zwei sei. Denn das Lehrpersonal an Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien und Berufskollegs ist in der Impfreihenfolge, die in der Coronavirus-Impfverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit (CoronaImpfV) geregelt ist, noch gar nicht dran.