Konzerte im Oktober Klassik-Bühne Rhein-Sieg präsentiert Tango und Bach

Siegburg · Anfang Oktober stehen in der Reihe Klassik-Bühne Rhein-Sieg mehrere Konzerte auf dem Programm. Präsentiert werden unter anderem Tango und die Goldberg-Variationen von Bach.

Hoffen auf hohe Spendeneinnahmen bei der Klassik-Bühne Rhein-Sieg (v. l.): Ralf Klösges, Sebastian Schuster, Kirsten Felgner, Gabriele Paar, Maren  Diekmann, Anouk Sterr und Christian Brand.

Hoffen auf hohe Spendeneinnahmen bei der Klassik-Bühne Rhein-Sieg (v. l.): Ralf Klösges, Sebastian Schuster, Kirsten Felgner, Gabriele Paar, Maren Diekmann, Anouk Sterr und Christian Brand.

Foto: Paul Kieras

Die Klassik-Bühne Rhein-Sieg präsentiert auch in diesem Jahr wieder einige hochkarätige Konzerte. Die Kreissparkassenstiftung für den Rhein-Sieg-Kreis organisiert die Reihe. Und künstlerischer Leiter ist seit mehr als 20 Jahren der Cellist Guido Schiefen.

Die Konzertreihe startet am Donnerstag, 6. Oktober, in der Windecker Industriehalle „Kabelmetall“. Laut Christian Brand von der Kreissparkassenstiftung ist das der perfekte Ort für ein „fulminantes Programm rund um den Tango“. Im Mittelpunkt steht an diesem Tag das Werk des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla, einem Pionier des Tango Nuevo, sowie das argentinische „Nationalinstrument“ Bandoneon, das eigentlich in Krefeld erfunden wurde, wie Brand verriet.

Das Abschlusskonzert findet auf dem Petersberg statt

Einen Tag später, am Freitag, 7. Oktober, spielt Markus Bellheim, Professor für Klavier und mehrfach ausgezeichneter Pianist, die berühmten Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach, die zu den Meisterwerken des Komponisten zählen, in der Evangelischen Friedenskirche Meckenheim. Am Samstag, 8. Oktober, musizieren Ralph Manno, einer der besten Klarinettisten seiner Generation, der gefragte Cellist Clemens Weigel und Markus Bellheim zusammen mit der finnischen Violinistin Sonja Korkeala. Gespielt wird unter anderem Olivier Messiaens „Quartett für das Ende der Zeit“, das der streng gläubige Katholik als französischer Soldat 1939 in einem nationalsozialistischen Gefangenenlager inhaftiert schuf und das heute „zu den meistgespielten kammermusikalischen Mahnmalen des 20. Jahrhunderts gehört“, wie es im Programm heißt.

Das Abschlusskonzert findet am Sonntag, 9. Oktober, in der Rotunde auf dem Petersberg statt. Bei dem facettenreichen Programm dreht sich alles um die Gattung der Volkslieder, die sich besonders eigneten, um ein Land und seine Kultur kennenzulernen, so Brand. Mezzosopranistin Daniela Denschlag singt Lieder unter anderem von Johannes Brahms, Béla Bartók und Edward Elgar. Begleitet wird sie von Violinist Sebastian Caspar sowie Pianist Markus Kreul.

Erlös kommt sozialen Projekten zugute

Mit der Klassik-Bühne gingen Musik und Soziales eine Symbiose ein, erklärte bei der Vorstellung des Programms Landrat Sebastian Schuster, auch Kuratoriumsvorsitzender der Kreissparkassenstiftung. „Mit den Erlösen der Konzertreihe werden wichtige soziale Projekte finanziert“, sagte Schuster. In diesem Jahr unterstützen die Organisatoren der Konzertreihe eine Projektwoche von zwei Frauenzentren in Bad Honnef und in Troisdorf. Es geht dabei um Prävention von Gewalt in jugendlichen Paarbeziehungen.

Karten kann man für die Konzertreihe nicht kaufen, sondern sie werden gegen eine Spende abgegeben. Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.ksk-koeln.de/klassik-buehne. Ein Konzert außer der Reihe kündigte noch Gabriele Paar an, Vorsitzende des Beirates Kunst/Kultur der Kreissparkassenstiftung. Es handelt sich dabei um ein geschlossenes Konzert für Schüler der Aggertalschule in Lohmar. Ziel sei es, schon Kindern den Zugang zu Klassik zu ermöglichen.

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