Rekordfunde in Siegburg und auf A61 Kölner Zoll zieht zwei Drogenschmuggler an einem Tag aus dem Verkehr

Siegburg/Köln · Ein Rekordfund für den Kölner Zoll: Am 8. Mai wurden gleich zwei Schmugglerfahrzeuge aus dem Verkehr gezogen - in Siegburg und auf der A61 in Richtung Koblenz. Dabei fanden die Zollbeamten nicht nur 23 Kilogramm Amphetamin.

 In der Mittelkonsole eines kontrollierten Fahrzeugs fand der Kölner Zoll Kokain.

In der Mittelkonsole eines kontrollierten Fahrzeugs fand der Kölner Zoll Kokain.

Foto: Hauptzollamt Köln

Am 8. Mai sind dem Kölner Zoll gleich zwei Großaufgriffe von Schmugglerwaren gelungen. Auf einer Siegburger Raststätte und auf der A61 in Richtung Koblenz zogen die Beamten zwei Fahrzeuge aus dem Verkehr und wurden fündig. „Jeder der beiden Aufgriffe an sich ist schon bemerkenswert, aber zwei solcher Volltreffer an einem Tag hatten wir noch nie“, sagt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt nach Angaben des Zollamts bei mehr als 620.000 Euro. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden die Aufgriffe erst jetzt veröffentlicht.

Auf der Raststätte Siegburg der A3 in Richtung Frankfurt kontrollierten die Beamten gegen Mittag einen 34-jährigen Mann, der widersprüchliche Aussagen zu seinem Zielort machte. Ein Drogenwischtest verriet Kontakt mit Kokain an den Händen des Verdächtigen. Im Auto seien die Ermittler auf ein eingebautes Drogenversteck in der Mittelkonsole gestoßen. In dem Versteck lagen vier szenetypische Kokainziegel und ein Smartphone.

Später am Abend gegen 20 Uhr zogen die Beamten auf der A61 in Richtung Koblenz einen 34-Jährigen aus dem Verkehr. Auch hier fiel ein Drogenwischtest positiv aus. Auch hier fanden sie ein eingebautetes Drogenversteck unter dem Teppich des Beifahrersitzes zwischen Unterbodenverkleidung und Fahrzeugboden.

In dem Versteck befanden sich neben mehr als 23 Kilogramm Amphetamin und rund einem Kilogramm Heroin auch 24.000 Euro in gefälschten 500 Euro-Scheinen. Auch die Höhe des gefundenen Falschgeldes sei für den Kölner Zoll ein neuer Rekord. Beide Männer wurden nach Angaben der Polizei vorläufig festgenommen. Weitere Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.

(ga)
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