Kreissparkassen im Rhein-Sieg-Kreis Kreis-CDU steht zu Plänen fürs Filialnetz

RHEIN-SIEG-KREIS · Der jüngst aufgekommene Unmut über die Zusammenlegung von Filialen der Kreissparkasse Köln (KSK) hat die SPD-Kreistagsfraktion auf den Plan gerufen. Der Vorsitzende Sebastian Hartmann sagte, dass seine Partei die Neuausrichtung des Filialnetzes unter bestimmten Bedingungen mittrage.

Man werde jede Filialzusammenlegung "kritisch begleiten", so Hartmann. Die KSK will eine Reihe von Filialen durch SB-Service-Stellen und mobile Filialen ersetzen, im Gegenzug werden Geschäftsstellen zu Regional-Filialen aufgewertet.

An der beschlossenen Fusion der Zweigstellen in Lohmar-Heide und in Birk will die SPD aber nicht rütteln. Wie berichtet, will die KSK den Standort in Heide aufgeben. Der dortige CDU-Ortsverband hatte vergangene Woche eine Demonstration vor der Filiale initiiert und dabei nach Angaben des Vorsitzenden Andreas Schmidt eine Meinungsumfrage gemacht.

Dabei sei deutlich geworden, dass die Kunden weiter eine Präsenz der KSK im Ort wünschten. Schmidt hatte gegenüber dem GA erklärt, dass zumindest ein Geldautomat erhalten bleiben sollte. Hartmann warnte den CDU-Fraktionschef im Kreistag, Sebastian Schuster, davor, sich jetzt zum "Retter der Geldautomaten" aufzuschwingen.

Das habe er gar nicht vor, sagte Schuster gestern. "Die Beratungen sind abgeschlossen." Seine Fraktion werde am Konzept nicht mehr rühren. Wenn der CDU-Ortsverband in Heide nun mit der Kreissparkasse über die Aufrechterhaltung eines Angebotes sprechen wolle, halte er sich heraus.

Hartmann erklärte, dass die SPD dem Umbau des Filialnetzes nur unter Bedingungen zugestimmt habe - etwa was die Beratung der Kunden angeht oder den Ausgleich für entfallende Filialen. Dazu gehöre auch, dass das neue mobile Angebot durch Sparkassenwagen mehr als nur ein oder zwei Stunden in der Woche zur Verfügung steht. "Orientierungspunkt ist für uns, dass sich keine Kunden abwenden", so Hartmann.

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