Kampf gegen die Herkulesstaude Kreis geht gegen giftige Pflanze vor

Rhein-Sieg-Kreis · Die auch unter Riesenbärenklau bekannte Staude hat sich massiv an Sieg und Agger ausgebreitet. Hautkontakt führt zu Verbrennungen.

Die Rhein-Sieg-Kreis nimmt den Kampf gegen die Herkulesstaude wieder auf. In Abstimmung mit dem Landesumweltministerium und der Bezirksregierung Köln lässt er die Staude in naturschutzfachlich besonders bedeutsamen Flächen durch eine Fachfirma bekämpfen. Denn dort ist der Kreis unmittelbar zuständig. Die Arbeiten, die sechs Monate andauern, beginnen voraussichtlich am kommenden Montag, 3. April. Das teilte die Kreisverwaltung am Donnerstag mit.

Wie mehrfach berichtet, hat sich die Pflanze in den vergangenen Jahrzehnten massiv entlang der Sieg und der Agger, aber auch an kleineren Nebenbächen, an Straßen, Waldrändern und Grünflächen ausgebreitet. Das Problem: Sie verdrängt heimische Pflanzen, da sie sehr früh im Jahr austreibt und anderen Pflanzen das Licht nimmt. Außerdem führt sie bei Hautkontakt zu Verbrennungen und ist giftig für Tiere. Grundlage der jetzt wieder aufgenommenen Bekämpfung bildet ein Konzept, das 2016 erstellt worden ist.

Der Kreis weist daraufhin, dass die Fachfirma zur Bekämpfung neben den im öffentlichen Eigentum befindlichen Flächen auch private und landwirtschaftlich genutzte Flächen betreten müsse. Etwaige Schädigungen würden durch sie behoben, so die Verwaltung, die die Eigentümer um Unterstützung bittet. Aufgrund der Vielzahl an Flächen sei es im Vorfeld nicht möglich gewesen, die Eigentümer/Bewirtschafter unmittelbar über die Arbeiten zu informieren.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/herkulesstaude.

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