Innenstadtentwicklung in Siegburg Kreissparkassen-Tochter kauft Marktpassage und Parkplatz

Siegburg · Der Projektentwickler Pareto will den Allianz-Parkplatz und die Marktpassage in Siegburg kaufen. Die Stadt spricht mit dem Projektentwickler nun auch über einen möglichen Rathaus-Neubau.

In die Diskussion um den künftigen Standort des Siegburger Rathauses kommt Bewegung. Bürgermeister Franz Huhn gab am Donnerstag im Rat den Namen des Investors preis, der den Allianz-Parkplatz und die Marktpassage kaufen will: Es handelt sich um den Projektentwickler Pareto, eine hundertprozentige Tochter der Kreissparkasse Köln. Huhn zufolge soll der Kauf vor Weihnachten über die Bühne gehen. Der an der Burggasse gelegene Allianz-Parkplatz gilt, auch im Zusammenhang mit der Marktpassage, seit einigen Monaten als Option für das Rathaus.

Der Ball liegt nun im Feld des neuen Eigentümers. Huhn: „Uns wird bis Mitte März ein Konzept vorliegen. Auf dieser Basis können wir sachlich und fachlich diskutieren.“ Mit Stimmen von CDU, FDP und LKR hatte der Bau- und Sanierungsausschuss im November die Stadtverwaltung beauftragt, mit dem neuen Eigentümer über den möglichen Rathaus-Neubau zu sprechen. Im Gegenzug würde die Stadt dann den jetzigen Standort am Nogenter Platz, der nur einen Steinwurf weit entfernt ist, aufgeben.

Denkbar sind weiterhin aber auch die Sanierung des bestehenden Rathauses, der Neubau an selber Stelle sowie ein Neubau neben dem Ärztehaus. Alle Varianten wurden schon ausführlich diskutiert. Der Allianz-Parkplatz kam nun aufgrund des Eigentümerwechsels als weitere ernsthafte Option hinzu. Das Rathaus aus den 60er Jahren ist marode, deshalb sucht die Politik nun schon seit mehreren Jahren eine Lösung.

Auch zum Thema „Peek und Cloppenburg“ äußerte sich Huhn im Rat. Die Textilkette hatte vor Jahren das sogenannte Goldbergareal an der Ecke Kaiser-/Cecilienstraße erworben, ist dort aber noch nicht zum Zuge gekommen. An der unansehnlichen Ecke ist der Bau eines Geschäfts- und Wohnhauses im Gespräch. Wer investiert, wer sich dort ansiedelt, dazu konnte Huhn im Rat noch keinen Vollzug melden. „Wir sind in zielführenden Gesprächen mit 'Peek und Cloppenburg' und dem Inverstor, aber es sind noch einige Steine aus dem Weg zu räumen.“

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