Nachricht auf Twitter Kreisverband Rhein-Sieg-Kreis der AfD twitterte NPD-Spruch

RHEIN-SIEG-KREIS · Der Kreisverband Rhein-Sieg der Alternative für Deutschland (AfD) hat mit einem Eintrag über den Kurznachrichtendienst Twitter Kritik auf sich gezogen.

"AfD Rhein-Sieg-Kreis" twitterte das Foto eines amerikanischen Ureinwohners, versehen mit dem Spruch: "Die Indianer konnten die Einwanderung nicht stoppen. Heute leben sie in Reservaten."

Desselben Spruchs bedient sich die rechtsradikale NPD. Die AfD versah den Tweet mit der Ergänzung: "... und wenn das mit der unqualifizierten und unbegrenzten Einwanderung so weiter geht, droht D (Deutschland) genau das."

Die Sprecherin der Kreis-AfD, Renate Zillessen, distanzierte sich nun von dem Eintrag. Der Vorstand habe erst "durch die recht kritische Medienresonanz von dieser Aktion erfahren". Es handele sich um die "Privatmeinung eines Parteimitgliedes, die weder mit dem Vorstand noch mit anderen Parteigremien oder Parteimitgliedern abgestimmt war".

Der Eintrag war allerdings nicht vom Twitter-Konto eines Mitgliedes, sondern vom offiziellen Account des Kreisverbandes abgesetzt worden. Sowohl dieser als auch die Homepage der AfD Rhein-Sieg waren am Montag nicht mehr zu erreichen.

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