Schau im KSI und im Stadtmuseum Künstler Heinz Mack stellt in Siegburg aus

SIEGBURG · In einer Doppelausstellung mit dem Titel „Das grafische Werk“ zeigt der weltweit renommierte Künstler seine Werke von Sonntag, 27. Januar, bis Sonntag, 17. März, im Europaforum im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) auf dem Michaelsberg und im Forum des Siegburger Stadtmuseums.

Das Licht ist prägend für die Arbeiten des Künstlers Heinz Mack. Seit den 1950er-Jahren befasst sich der Mitbegründer der international bekannten Künstlergruppe „ZERO“ intensiv mit dem Thema Licht und den durch Licht-Vibrationen entstehenden Phänomenen. Zahlreiche gegenstandslose Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien, aber auch Malerei, Zeichnungen, Tuschen, Pastelle, Druckgrafiken und Fotografien gehören zu seinen Werken. In einer Doppelausstellung mit dem Titel „Das grafische Werk“ zeigt der weltweit renommierte Künstler seine Werke nun von Sonntag, 27. Januar, bis Sonntag, 17. März, im Europaforum im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) auf dem Michaelsberg und im Forum des Siegburger Stadtmuseums.

„Wir haben mit Heinz Mack eine Legende nach Siegburg geholt. Wir zeigen hier in Siegburg einen Querschnitt seiner revolutionären Schaffensart“, sagt Renate Goretzki, Referentin für Kunst und Kultur im KSI. Die Ausstellung im KSI eröffnet am Sonntag, 27. Januar, um 14 Uhr. Der Künstler wird selbst anwesend sein. In einem Gespräch mit Domkapitular Dominik Meiering spricht er über das Thema „Kunst und Kirche“. Im Anschluss eröffnet er um 16.30 Uhr die Ausstellung im Stadtmuseum. Der Kunsthistoriker Professor Dieter Ronte wird in das Schaffen des Künstlers einführen. Im Anschluss gibt der Jazzmusiker Klaus Doldinger ein Konzert.

Während im Stadtmuseum unter dem Titel „Kombinationsspiel“ eine Sammlung der grafischen Werke Macks von den 70er Jahren bis heute gezeigt wird, sind im KSI die Arbeiten der Reihe „12 Stunden“ zu sehen. „Der Künstler passt wunderbar in unser Haus. Das KSI strahlt wie Licht nach außen und auch nach innen. Zudem hat er in seinem Werken den interreligiösen Dialog mit dem Islam aufgenommen“, so KSI-Direktor Ralph Bergold. Die zwölf Blätter der Suite „12 Stunden“ hat Heinz Mack im Siebdruckverfahren erschaffen. Die Werke sind inspiriert von der Gedichtsammlung „West-östlicher Divan“ von Johann Wolfgang von Goethe und der Nähe des Künstlers zur orientalischen Kultur.

Der heute 87-jährige Künstler gründete nach einem Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf und der Universität Köln mit seinem Künstlerkollegen Otto Piene 1957 die Künstlergruppe „ZERO“, die mit neuen Gestaltungsarten einen Neuanfang in der Kunst anregte. Mack experimentiert in seinen Arbeiten mit Material, Licht und Bewegung.

Die Ausstellung ist von Sonntag, 27. Januar, bis Sonntag, 17. März, im Europaforum des KSI und im Forum im Stadtmuseum zu sehen. Die Vernissage findet am Sonntag, 27. Januar, um 14 Uhr im Katholisch-Sozialen Institut und um 16.30 Uhr im Stadtmuseum statt. Aufgrund der begrenzten Platzzahl sind für die Vernissagen an beiden Veranstaltungsorten Eintrittskarten erforderlich. Die kostenfreien Tickets sind ab Donnerstag, 13. Dezember, erhältlich.

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