Kommentar zu S-Bahnen und Regionallinien Leben mit Baustellen

Meinung | Rhein-Sieg-Kreis · Wenn an den Gleisen gearbeitet wird, wenn investiert wird, ist das erst einmal ein gutes Zeichen. Gerade die großen Projekte sind wichtig, damit der Verkehr in Zukunft reibungsloser laufen kann. Die Kunden indes müssen mit den Auswirkungen der Arbeiten leben.

Tapfer müssen die Fahrgäste der Regionalzüge in den kommenden Jahren sein. Einschränkungen, Verspätungen und Ausfälle werden zum Alltag gehören. Die Schieneninfrastruktur im Kölner Raum ist in die Jahre gekommen und zudem längst am Limit. Folge sind immer wieder Bauarbeiten – und damit Unregelmäßigkeiten im Bahnverkehr. So wie in Kürze auf der Siegtalstrecke, wo Gleise und Weichen erneuert werden.

Gewiss: Wenn an den Gleisen gearbeitet wird, wenn investiert wird, ist das erst einmal ein gutes Zeichen – Stichwort S 13, Stichwort Ausbau des Bahnknotens Köln. Gerade die großen Projekte sind wichtig, damit der Verkehr reibungsloser laufen und das Angebot erweitert werden kann.

Doch das wird für alle Bahnkunden, deren Züge wegen der Bauarbeiten ausfallen oder verspätet sind, nur ein schwacher Trost sein. Auf Jahre werden sie mit den Arbeiten und ihren Auswirkungen leben müssen.

Was hilft? Sinnvolles Baustellenmanagement, lieber zu viel Ersatzverkehr als zu wenig und vor allem Kommunikation. An der Fahrgastinformationen fehlt es oft. Genau das sorgt alltäglich für Verärgerung. Bei den anstehenden Arbeiten im Siegtal flossen die Informationen der Bahn zu spät, sie blieben auf das Nötigste beschränkt. Wie das bei den Kunden ankommt, kann man dann ab Samstag sehen.

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