Oktopus in Siegburg Linke bemängelt verrostete Pumpen im Freizeitbad
SIEGBURG · Nach der Begehung des Siegburger Freizeitbades Oktopus ist die Ratsfraktion SLB/Die Linke zu einer anderen Einschätzung gekommen als die SPD, die dem Bad einen guten Zustand attestiert hatte. Die Linke hatte von der Verwaltung wissen wollen, wie die 20 Millionen Euro durch den bisherigen Betreiber "verbaut" wurden.
Die Fraktion kritisiert unter anderem, dass keine Betriebsdaten etwa zum Energieverbrauch vorlägen und dadurch nach dem Rückfall des Bades an die Stadt keine Optimierung möglich sei.
Zudem bemängeln die Linken, dass mögliche Synergieeffekte durch Kopplung von Hallen- und Freibad nicht genutzt würden. Schließlich sprächen "eine Anzahl verrosteter Pumpen, bereits angerostete neue Rohrleitungen und Wasseraustritte im Schwimmbadunterbereich ... nicht gerade für ein rundumerneuertes Bad", heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Fraktion übt zudem auch erneut generelle Kritik am bisherigen Betreiber s.a.b. und dem aus ihrer Sicht gescheiterten PPP-Modell (öffentlich-private Partnerschaft), das darauf ausgerichtet sei, "mit dem Bau von Bädern eigene Gewinne zu erzielen und dann den Kommunen die Folgekosten aufzubürden".
Durch eine weitere Anfrage im Rat wolle man dem "s.a.b.-Geflecht mit Aufstieg und Fall ... auf die Spur kommen". Außerdem will die Linke von der Stadt wissen, wie das Bad langfristig betrieben werden soll und welche Mittel dafür aufgewendet werden sollen.